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1. Deutsche Geschichte von der Thronbesteigung Friedrichs des Großen bis zur Gegenwart - S. 329

1913 - Freiburg im Breisgau [u.a.] : Herder
Vierter Abschnitt. Wilhelm I. 329 die Krone tragen". Zum Andenken an die Krnung stiftete der König den Kronenorden. g) Die Berufung Bismarcks als Ministerprsident. Seine Stellung zur deutschen Frage. Als der Konflikt sich immer mehr verschrfte, berief der König den preuischen Gesandten am Pariser Hofe, Otto von Bis-marck-Schnhausen, in das Ministerium (24. September 1862); 1862 vierzehn Tage spter ernannte er ihn zum Ministerprsidenten und Minister der auswrtigen Angelegenheiten (8. Oktober). Es war der ent-scheidende Wendepunkt in der Regierung Wilhelms I. Geboren am I.april 1815 aus dem Gute Schnhausen in der Altmark, erhielt Bismarck seine Vorbildung auf einem Berliner Gymnasium und studierte dann die Rechtswissenschaft. Nach dem Tode des Vaters bernahm er die Ver-waltung der vterlichen Gter. Im Jahre 1847 war er Mitglied des Vereinigten Landtages, 1849 der preuischen Nationalversammlung. Von 1851 bis 1859 vertrat er Preußen am Bundestage, von 1859 bis 1862 in St Petersburg und vom Frhling bis zum Herbste des Jahres 1862 in Paris. Nach seinem Eintritt in das Ministerium blieb er der leitende Staatsmann Preuens bis zu seiner Verabschiedung am 20. Mrz 1890. Als solcher hatte er an der Grndung 1890 des Deutschen Reiches hervorragenden Anteil. Von 1867 bis 1871 bekleidete er zugleich das Amt eines Bundes-, von 1871 bis 1890 das eines Reichskanzlers. 1865 wurde er in den Grafen-, 1871 in den Frstenstand, 1890 zum Herzog von Lauenburg erhoben. Er starb 1898 und liegt in Friedrichsruh bei Hamburg begraben. Bismarck focht zunchst den Kampf der Krone mit dem Parlamente siegreich aus und sicherte dadurch den Bestand der Heeresreform. Zugleich aber nahm er die Lsung der deutschen Frage in die Hand. Beides hing auf das engste zusammen, da Preußen nur gesttzt auf ein tchtiges Heer hoffen durfte, an die Spitze Deutschlands zu gelangen. Nicht durch Reden und Majorittsbeschlsse", so erklrte der neue Ministerprsident, werden die groen Fragen der Zeit entschieden, sondern durch Eisen und Blut." Als daher Kaiser Franz Joseph die deutschen Fürsten nach Frankfurt einlud (1863), um der die Verbesserung der Bundes-Verfassung zu beraten, versagte König Wilhelm auf den Rat Bismarcks seine Teilnahme und bewirkte dadurch, da die sterreich freundlichen Be-schlsse des Frstentages erfolglos blieben. h) Der deutsch-dnische Krieg des Jahres 1864. 1864 a) Der Erla der gemeinsamen Verfassung fr Dnemark und Schleswig. Die eiderdnische Partei (S. 323) setzte es schlielich bei der dnischen Volksvertretung durch, da fr Dnemark und Schleswig eine gemeinsame Verfassung angenommen wurde. Bevor der König Friedrich Vii. seine Unterschrift gegeben Hatte, starb er (15. November 1863). Mit ihm erlosch der Mannesstamm des dnischen Knigshauses.
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