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1. Deutsche Geschichte von der Thronbesteigung Friedrichs des Großen bis zur Gegenwart - S. 363

1913 - Freiburg im Breisgau [u.a.] : Herder
Kaiser Wilhelm I. 363 Strafprozeordnung (1879); 4. ein Allgemeines Brgerliches Gesetzbuch (1887), das erst am 1. Januar 1900 in Kraft trat. 1900 c) Die Vollendung der wirtschaftlichen Einheit und die einheit-liche Gestaltung des Ma-, Gewichts- und Mnzwesens. Der deutsche Zollverein wurde immer nur auf eine Reihe von Jahren geschlossen. Diesen Mistand hat das Deutsche Reich beseitigt; denn es bildet kraft seiner Verfassung fr immer ein einheitliches Zoll- und Handelsgebiet, das alle deutschen Staaten nebst Luxemburg umschliet (Bremen und Ham-brg erst seit 1888). Nichts wurde fr Handel und Wandel lstiger empfunden als die Mannigfaltigkeit der Mae, Gewichte und Mnzen. Zwar hatte der Zoll-verein etwas Abhilfe geschaffen (S. 315). Die volle Gleichmigkeit brachte aber erst die Wiederherstellung des Deutschen Reiches. Fr die Mae wurden das Meter (m) und das Liter (1), fr die Gewichte das Gramm (g) als Einheit angenommen (1872); als Mnzeinheit wurde die Mark (M) gewhlt (1875). d) Die einheitliche Ordnung des deutschen Verkehrswesens. Nach der Reichsverfassung sind die deutschen Eisenbahnen, von denen nur die elsa-lothringischen dem Reiche gehren, wie ein einheitliches Netz zu verwalten. Die Ausfhrung dieser Bestimmung wurde dadurch sehr er-leichtert, da bald nach der Grndung des Reiches (in Preußen seit 1879) fast alle Eisenbahnen, welche sich noch im Privatbesitze befanden, von den deutschen Staaten angekauft worden sind. Eine einheitliche Regelung erfuhr auch das Post- und Telegraphen-wesen. Bereits im Jahre 1867 waren die 17 Landespostverwaltungen des Norddeutschen Bundes in die norddeutsche Bundespost zusammengefat worden. Diese wurde nun zur deutschen Reichspost erweitert (1871). Nur Bayern und Wrttemberg behielten ihre eigene Post- und Telegraphen-Verwaltung. Ein einheitlicher, niedriger Portosatz und die kurz vor dem Kriege gegen Frankreich eingefhrte Postkarte erleichterten und hoben den Verkehr ungemein. Besondere Verdienste um die Entwicklung des deutschen Postwesens erwarb sich der Generalpostmeister Heinrich v. Stephan (f 1897), der auch als der eigentliche Vater des Welt-Postvereins bezeichnet werden mu1. Die Regelung des Geldverkehrs bernahm die Reichsbank, welche in allen greren Stdten des Reiches Zweiganstalten besitzt. 1 Der Weltpostverein wurde 1874 in Bern begrndet. Er dehnte sich immer weiter aus und umspannt gegenwrtig fast smtliche Lnder der Erde mit etwa 1500 Millionen Einwohnern.
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