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1. Neuere Geschichte von 1648 - 1888 - S. 40

1901 - Leipzig : Teubner
40 I. Begründung des brandenburgisch-preußischen Staats. die Krönungsstadt Krakau wurden besetzt. Da die „Republik" Polen an dem Kriege ihres Königs nicht teilnahm, so setzte es Karl Xii. mit Hülfe einer Generalkonföderation, d. H. eines großen Bundes des polnischen Adels, auf dem Reichstage zu Warschau durch, daß August Ii. des Stanislaus Throns für verlustig erklärt und Stanislaus Leszcziusky zum Könige Än?ge Erwählt gewählt wurde. Zwar behauptete sich August ü., jedem Vorstoße des 1704 Feindes ausweichend, mit Hülfe einer Gegenkonföderation und Rußlands im Osten Polens. Als aber Karl Xii. nach dem Siege, den Niederlage sein General Renskiöld bei Fraustadt (nö. v. Glogan) über die Sachsen m ^austobt davongetragen hatte, unbekümmert um den Protest des Kaisers, durch 1706. das österreichische Schlesien in Sachsen einbrach, da opferte August Ii. Friede zu int Frieden zu Altranstädt (sw. v. Leipzig) 1706 die polnische Krone, Altranstadt 1706. ^stg russische Bündnis und Patkul, um Schlimmeres zu verhüten. Der Gefahr einer Verbindung des sinkenden Frankreich mit den siegreichen Schweden begegnete Marlborongh, indem er persönlich bei Karl Xii. erschien, und Kaiser Joseph I., indem er auf Karls Xii. Erleichterung Verlangen sich bequemte, für die mißhandelten schlesischen Protestanten Protestanten^in den kirchlichen Besitzstand von 1648 wiederherzustellen. Schlesien 1707. Unterdessen hatte Peter d. Gr. den Schweden Jngermanland entrissen, an der Mündung der Newa mit genialer Würdigung der ^ Gründung vorzüglichen Lage den Grund zu seiner neuen Hauptstadt St. Peters- 6t'^m3.6urq8butg gelegt, eine Ostseeflotte zu bauen begonnen und Esthland nebst Livland erobert. Gegen diesen mißachteten Gegner, der jetzt ein europäisch organisiertes und geschultes Heer besaß, wandte sich jetzt der Schwedenkönig. Aber von dem Kosakenhetman Mazeppa verlockt, gab er den direkten Vorstoß gegen Moskau aus und zog im Herbst 1708 Zug nach nach der Ukraine. Die Kosakeu fielen jedoch nicht von Rußland ab, bcri708°ine der große Hülfstrausport des Generals Lewenhanpt ging an die Russen verloren, und das durch die Mühen und Leiden des Winterfeldzugs entkräftete schwedische Heer wurde nach der erfolglosen Be-Schlacht bei Lagerung von Pultawa (sw. von Charkow) von Peter d. Gr. mit Pultawao«.Jul, bedeutender Übermacht geschlagen. Der größte Teil des Heeres mußte Karl xii. sich ergeben, der König erreichte als Flüchtling das türkische Gebiet. noo-m?1 Die Schlacht von Pultawa führte den Zusammenbruch der schwedischen Großmacht herbei und sicherte Rußlands Eroberungen an der Ostsee und damit seinen Eintritt in die Reihe der europäischen Großmächte. 5. Von der Schlacht von Pultawa bis zu den Friedensschlüssen. In eigensinnigem Trotz blieb Karl Xii. 5 Jahre in der Türkei. Zwar wußte er wiederholt den Sultan zum Kriege mit Rußland zu bewegen, ohne doch Schwedens Lage damit zu verbessern. — Erneuerung Sofort nach der Niederlage von Pultawa war der Kriegsbund zwischen des Dreibunds Rußland, Dänemark und August Ii. erneuert. Auch jetzt gewann Schweden. Preußen in den nordischen Wirren keine seiner Interessen würdige
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