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1. Neuere Geschichte von 1648 - 1888 - S. 120

1901 - Leipzig : Teubner
120 in. Das Zeitalter der franz. Revolution, Napoleons I. u. der Freiheitskriege. Die italienische Republik, welche 1802 an die Stelle der cisalpinischen Napoleon gesetzt war, wurde in ein Königreich Italien verwandelt. Napoleon Jtatten 1805. nahm von einer italienischen Deputation die neue Krone an und betraute mit der Verwaltung des Landes seinen zum Vizekönig von Italien ernannten Stiefsohn Eugen Beauharnais. Dabei erklärte er feierlich, daß Italien und Frankreich stets getrennt bleiben, und überhaupt „keine neue Provinz einverleibt werden sollte." Napoleon am Napoleon stand jetzt am Scheidewege: begnügte er sich mit dem, Scheidewege. toq§ er besaß, so war ein neues Frankreich und ein neues Herrscherhaus gegründet. Denn die deutsche Bevölkerung am linken Rheinufer fühlte leider über die Trennung vom Mutterlande keinen Schmerz und hielt sie für unwiderruflich. Aber der erste Schritt zu neuen Eroberungen mußte verhängnisvoll werden. Napoleon that den Schritt, denn es gab für ihn keinen höheren sittlichen Gedanken, um des willen er sich selbst hätte bezwingen können. § 17. Die Bildung -er dritten Koalition und der Krieg von 1805. Gewaltthaten 1. Ursachen der dritten Koalition. Die thatsächliche Eiuver-Napoleons. leibnng Piemonts und Elbas sowie die militärische der lignrischen Republik 1802 und die gewaltsame Abtrennung des Kanton Wallis von der Schweiz 1802, durch den sich die Franzosen die Heeresstraße über den Simplon nach Italien sicherten, hatten nicht bloß zum Bruch mit England beigetragen, sondern auch Rußland und Österreich tief verstimmt. Dazu kam die Besetzung der neapolitanischen Häfen und Cuxhavens 1803 und die Ausschließung aller englischen Waren, die die Engländer mit einer Blockade der Elb- und Wesermündung beantworteten, wodurch nicht nur der Handel Hamburgs und Bremens, sondern auch zum Teil der preußische lahm gelegt wurde. Alle diese Bündnis Übergriffe Napoleons führten zu einem von Pitt geförderten Bündnis land^Ruuand zwischen Rußland und Österreich. Preußen jedoch, von Rußland und Österreich sogar durch polnischen Einfluß 1805 mit Vergewaltigung bedroht, glaubte Nov. 1804. |e|n ^il in der Neutralität suchen zu müssen. 2. Die Anfänge Friedrich Wilhelms Iii. Am 16. Nov. 1797 Charakter hatte hier Friedrich Wilhelm Iii. den Thron bestiegen, ein Mann nicht .Friedrich üon raschem Entschluß und kühnem Mut, aber von Festigkeit und Besonnen-Sbtihcimä ni. ti£)n bürgerlicher Schlichtheit und Einfachheit, nicht hohen Geistes, aber treuen Herzens, voll ernsten Pflichtgefühls und beseelt von dem Streben, sein Volk zu beglücken, aber der Begeisterung nicht fähig, für Neuerungen schwer zu gewinnen und stets mit Rücksichten und Bedenklichkeiten sich selbst fesselnd. Königin Luise. Mit seiner Gemahlin, der Königin Luise, der Krone aller Frauen, deren Schönheit und Anmut noch durch den Adel ihrer reinen Seele, die Hoheit ihres Geistes und eine tiefe Frömmigkeit verklärt wurde, lebte er in glücklichster Ehe und führte ein vorbildliches Familienleben echt deutschen Ge-
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