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1. Deutsche Geschichte vom Beginn der Neuzeit bis zur Thronbesteigung Friedrichs des Großen - S. 149

1913 - Freiburg im Breisgau [u.a.] : Herder
Karl V. 149 Luther wieder ab. Auf dem Heimwege lie ihn sein Gnner Friedrich der Weise, um ihn vor der drohenden Reichsacht zu schtzen, durch einen Reitertrupp aufheben und nach der Wartburg (bei Eisenach) in Sicherheit bringen. Einige Wochen spter erging das Wormser Edikt, welches der Luther die Reichsacht verhngte und die Verbrennung seiner Schriften gebot. Allein die Maregel verfehlte ihre Wirkung, da der Kaiser, durch den Kampf mit Franz I. in Anspruch genommen, neun Jahre lang von Deutschland ferngehalten wurde. berhaupt wirkten die auswrtigen Kriege, welche Karl fast 25 Jahre hindurch zu führen hatte, in entscheidender Weise auf den Gang der inneren Verhltnisse. ^ B. Die auswrtigen Kriege Karls V. 1. Die vier Kriege mit Franz I. von Frankreich (15211544). Die Ursache dieser Kriege war die gewaltige bermacht des Hauses Habsburg, von der sich Frankreich an zwei Seiten umklammert sah, und die Festsetzung der Franzosen in Oberitalien (S. 131), das jahrhundertelang unbestrittenes Besitztum der Deutschen gewesen war. Die Ver-anlassung lag darin, da Karl V. das Herzogtum Mailand als deutsches Reichslehen und das Herzogtum Burgund als Eigentum seines Hauses zurckforderte. Hilfe in dem ungleichen Kampfe suchte Franz I. bei allen europischen Mchten, die sich durch die Macht des Kaisers gehemmt oder bedroht sahen: bei den Trken, die unter dem kriegerischen Sultan Suleiman immer tiefer in das Innere Europas einzudringen versuchten; bei dem Papste, der die Er-drckung seines Kirchenstaates zwischen den Besitzungen der Spanier im Sden und Norden Italiens frchtete (vgl. S. 95), und bei den deutschen Fürsten, die ihre Libertt", d. h. Selbstndigkeit, gegenber dem Kaiser zu wahren und zu befestigen strebten'. Die Schaupltze des Krieges waren Italien und Frankreich, das Schluergebnis die Behauptung Mailands durch Karl V., die Burgunds durch Franz I. ^)ie wichtigsten Ereignisse der vier Kriege sind folgende: 1. Im ersten Kriege (15211526) verloren die Franzosen den tapfern Bayard, den Ritter ohne Furcht und Tadel". Franzi, wurde bei Pavia entscheidend geschlagen und selbst gefangen genommen (1525). Im Frieden zu Madrid (1526) mute er die streitigen Gebiete abtreten, erlangte jedoch seine Frei-heit wieder. 2. Im zweiten Kriege (15261529) zog ein kaiserliches Heer, das zu einem groen Teile aus Anhngern Luthers bestand, unter 1 Mit Geld", meinte Franz I., lassen sich die deutschen Fürsten und ihre Rte smtlich gewinnen, wie meine Vorgnger auf dem Throne und ich selbst erfahren haben." Vgl. die Wahl Karls V.!
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