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1. Deutsche Geschichte vom Beginn der Neuzeit bis zur Thronbesteigung Friedrichs des Großen - S. 161

1913 - Freiburg im Breisgau [u.a.] : Herder
Karl V. 161 als die Nachricht eintraf, da König Ferdinand und Herzog Moritz in die Lande des Kurfrsten Johann Friedrich eingefallen feien. Dieser brach jetzt sogleich nach der Heimat auf, und auch Philipp von Hessen kehrte in fein Land zurck. So waren die Sddeutschen sich selbst berlassen. Kleinmtig gaben sie jeden Widerstand auf und unterwarfen sich der Reihe nach dem Kaiser. Jetzt hielt Karl V. auch die Zeit fr gekommen, um gegen Hermann von Wied vorzugehen, der den der Papst bereits die Abfetzung ausgesprochen hatte. Der Erzbischof mute feine Wrbe niederlegen (Febr. 1547), und fein altglubiger Nachfolger beseitigte alle Religionsneuerungen. Um seinem Bruder Ferdinand und dem Herzog Moritz zu Hilfe zu kommen, zog der Kaiser aus Sddeutschland nach Sachsen. Der Kurfürst Johann Friedrich wurde bei Mhlberg a. d. Elbe berrascht und sein Heer vollstndig in die Flucht geschlagen. Der Kampf war fo schnell ent-1547 schieden, da Karl mit einer bezeichnenden nderung der Worte Csars sagte: Ich kam, sah, und Gott siegte." Johann Friedrich wurde nach ritterlicher Gegenwehr gefangen genommen. Der Kaiser wollte ihn anfangs hinrichten lassen, besann sich aber und schlo einen Vertrag mit ihm ab. Danach fielen die kurfchfifchen Lande zum groen Teile an den Herzog Moritz; nur einzelne mter (Landbezirke) und Städte, wie Gotha, Weimar, Eifenach u. ct., aus denen die kleinen fchsisch-thringifchen Staaten hervorgegangen sind, blieben den Kindern Johann Friedrichs^. Dieser selbst folgte als Gefangener dem Hofe des Kaifers. Bald darauf tat Philipp von Hessen fufllig Abbitte; auch er verlor feine Freiheit und wurde jahrelang in strenger "Haft gehalten. \ \ ^Das Augsburger Interim (1548). Karl V. stand auf der Hhe feiner Macht. Erbittert der das Verhalten des Papstes, der gegen feinen Willen das Konzil von Trient nach Bologna verlegt hatte, beschlo der Kaiser, die religisen Angelegenheiten in Deutschland selbstndig zu regeln. Er lie eine Glaubensformel ausarbeiten, die einstweilen (lat. interim) fr Katholiken und Protestanten bindend fein sollte. Der zu Augsburg versammelte Reichstag gab seine Zustimmung. Indes die Durchfhrung des Augsburger Interims stie auf heftigen Widerstand. In Norddentsch-laud war es vor allem die Stadt Magdeburg, welche die Annahme der kaiserlichen Religion hartnckig ablehnte. Schilderhebung des Kurfrsten Moritz gegen den Kaiser und die Besetzung von Metz, Toul und Verdun durch die Franzosen. Von 1 Seit dieser Zeit regierten die Albertiner zugleich im Herzogtum Sachsen (Mark Meien) und im Kurfrstentum Sachsen-Wittenberg.
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