Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Deutsche Geschichte von den ältesten Zeiten bis zum Ausgange des Mittelalters - S. 34

1915 - Freiburg im Breisgau [u.a.] : Herder
34 Zweiter Zeitraum. Von der Grndung des frnk. Reiches bis zu feiner Teilung. Dem Beispiele des Knigs folgten 3000 Franken; jedoch vergingen noch mehr als zwei Jahrhunderte, ehe das Heidentum im frnkischen Lande vollstndig ausgerottet war. c) In dem Feldzuge gegen Burgund besiegte Chlodwig zwar den arianisch gesinnten König Gundbad bei Dijon (500), doch behauptete das Land seine Selbstndigkeit. d) Der Krieg gegen die Westgoten und die Erhebung Chlodwigs zum rmischen Konsul. Das Unternehmen gegen die Westgoten bezeichnete Chlodwig selbst beschnigend als einen Religionskrieg. Es schmerzt mich sehr", so sprach er zu seiner Umgebung, da diese Arianer einen'teil Galliens besitzen. Lat uns mit Gottes Hilfe ausziehen, sie besiegen und ihr Land unterwerfen." In der Ebene von Voullon sdlich von Poitiers trafen die beiden Heere aufeinander (507). Die Westgoten wurden besiegt, und ihr König Alarich Ii. fiel. In weiteren Kmpfen eroberten die Franken alles Land zwischen der Loire und Garonne. Der ostrmische Kaiser verlieh dem Frankenknig den Titel und die Abzeichen eines rmischen Konsuls. Infolgedessen erschien dieser der romanischen Bevlkerung als rechtmiger Herrscher. In Tours weihte er der Kirche des hl. Martinus, des Schutzheiligen Galliens, reiche Ge-schenke und zeigte sich, mit dem Purpurmantel und Diadem (Stirnreif) geschmckt, hoch zu Ro dem jubelnden Volke, das ihn als Augustus begrte. e) Die Ausrottung der frnkischen Teilknige. Um die Einigung aller Franken herzustellen, rumte Chlodwig seine kniglichen Stammes-vettern aus dem Wege. So beredete er den Sohn Sigberts von Kln, den eigenen Vater umzubringen; bald darauf schickte er einen Boten, der den Mrder mit der Streitaxt niederhieb. Mit gleicher Tcke verfuhr er gegen die falischen Teilfrsten. So wurde Chlodwig der Grnder eines einheitlichen, mchtigen Reiches, dessen Festigkeit auf dem starken Knigtum und dem gleichen religisen Be-kenntnisse der germanischen und romanischen Bevlkerung beruhte. Seinen Nachfolgern blieb die Aufgabe, die Eroberung Galliens zu vollenden und die ostrheinischen Germanen in den Verband des frnkischen Staates und der katholischen Kirche hinberzufhren. 3. Die Shne Ktodwigs (511561). Beim Tode Chlodwigs teilten seine vier Shne das Reich wie ein Erbgut. Der jngste, Chlotar (Lothar) I., berlebte seine Brder und vereinigte es wieder auf kurze Zeit (558561). Die Brder machten folgende Erwerbungen:
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer