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1. Deutsche Geschichte von den ältesten Zeiten bis zum Ausgange des Mittelalters - S. 55

1915 - Freiburg im Breisgau [u.a.] : Herder
Ludwig I. der Fromme. Der Vertrag von Verdun. 55 seinen ltesten Sohn Lothar zum Thronfolger und Mitkaiser, die beiden jngeren Shne bekamen nur Knigreiche von miger Ausdehnung: Pippin den Sdwesten (Aquitanien), Ludwig, spter der Deutsche genannt, den Sdosten (Bayern). Er selbst behielt sich seine kaiserliche Obergewalt vor. b) Die Emprung der drei Shne und die Gefangennahme des Kaisers. Die zweite Ehe des Kaisers, aus welcher ein vierter Sohn, Karl (der Kahle), hervorging, verursachte einen unheilvollen Familienzwist. Es kam so weit, da die drei Shne erster Ehe bewaffnet ihrem Vater entgegentraten. Als nun bei Kolmar (im Elsa) die Schlacht beginnen sollte, wurde der Kaiser von seinen Truppen verlassen. Lothar nahm ihn gefangen und zwang ihn zu ffentlicher Kirchenbue (833). Die Ebene bei Kolmar hie seitdem im Volksmunde das Lgenfeld und galt als eine Sttte des Fluches und bser Geister. c) Die Wiedereinsetzung des Kaisers und die Emprung Ludwigs des Deutschen. Ludwig und Pippin traten bald fr den Vater ein und bewirkten, da er seinen Thron wieder erhielt. Als aber Ludwig der Fromme nach dem Tode Pippins eine neue Reichsteilung vornahm, glaubte sich Ludwig der Deutsche benachteiligt und griff zu den Waffen. Noch bevor es zur Entscheidung kam, starb der Kaiser. 4. ex Bruderkrieg zwischen den Shnen Ludwigs des Arommen (840842) und der Feiknngsvertrag von Werdun (843). a) Der Krieg Lothars mit Ludwig dem Deutschen und Karl dem Kahlen. Gegen Lothar, der seinen Brdern die beanspruchte Selbstndigkeit nicht gewhren wollte, verbanden sich Ludwig und Karl. Bei dem Kloster Font an et um (in Burgund) kam es zu einer mrderischen Schlacht (841). Lothar unterlag, blieb aber entschlossen, den Krieg fortzusetzen. Die Sieger erneuerten daher in Straburg ihr Bndnis durch einen feierlichen Eid (842). Ludwig der Deutsche schwur in romanischer (franzsischer), Karl der Kahle in deutscher (althochdeutscher) Sprache, um von den Vasallen des Bruders verstanden zu werden. Doch das allgemeine Verlangen nach Frieden verhinderte weiteres Blutvergieen, und im fol-genden Jahre bequemte sich Lothar zu einer Teilung des Reiches. b) Der Teilungsvertrag von Verdun und die Entstehung des 843 Deutschen Reiches. a) Lothar erhielt den mittleren Teil (Mittelfranken), d. h. Italien und im Zusammenhange damit einen schmalen Landstrich vom Mittelmeer bis zur Nordsee, dessen Grenze im allgemeinen an der Westseite die Rhone, Saone, Maas und Scheide, an der Ostseite die Alpen und der Rhein bildeten;
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