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1. Deutsche Geschichte von den ältesten Zeiten bis zum Ausgange des Mittelalters - S. 58

1915 - Freiburg im Breisgau [u.a.] : Herder
58 Dritter Zeitraum. Das Deutsche Reich von seiner Entstehung bis Heinrich I. die nun Jahrhunderte hindurch fast unverndert blieb, wurde im allgemeinen der Lauf der Maas und der unteren Scheide festgesetzt (879). c) Karl Iii. und die Normannen. Karl Iii., dem als Erbteil Alemannien zugefallen war, berlebte seine beiden Brder und erlangte so zunchst die Herrschaft der das ganze ostfrnkische Reich nebst Italien (882). Zwei Jahre spter whlten ihn auch die westfrnkischen Groen zu ihrem Könige. So war jetzt das Reich Karls des Groen fast ganz wieder in einer Hand vereinigt (884887). Allgemein erwartete man von Karl ein tatkrftiges Vorgehen gegen die ruberischen Normannen. Diese hatten bereits Aachen geplndert und die Pfalz Karls des Groen eingeschert. Ebenso waren Kln und Trier heimgesucht worden (881). Jetzt sollte Paris an die Reihe kommen (885). Karl entsetzte zwar die hartbedrngte Stadt, bewilligte aber dann den Dnen ein hohes Lsegeld. Durch eine so feige Nachgiebigkeit fhrte er seinen Sturz herbei. Er wurde abgesetzt und an seiner Stelle von den ostfrnkischen Groen der tatkrftige Arnulf von Krnten erhoben. d) Die Auflsung des Karolingerreiches. Nach dem Sturze Karls des Dicken lste sich die karolingische Monarchie in fnf Teilreiche auf: 1. das ostfrnkische oder deutsche Reich unter Arnulf, 2. das West-frnkische, 3. das italische Reich, 4. Niederburgund, nach der Hauptstadt Arles auch arelatisches Reich genannt, 5. Hochburgund mit der Hauptstadt Genf. 3. Arnulf von Krnten (887899). a) Sein Sieg der die Normannen (891). Die Normannen hatten bei Lwen a. d. Dyle [jpt. Seile] ein verschanztes Lager aufgeschlagen, von wo sie mordend und plndernd Lothringen durchzogen. Arnulf strmte an der Spitze seiner Krieger die feindlichen Verhaue und drngte die Heiden in den Flu. Tausende fanden hier ein nasses Grab, während die Christen nur geringe Verluste hatten. Die Einflle der Normannen in Deutschland hrten nun bald auf. b) Das Ende des gromhrischen Reiches und das erste Auftreten der Ungarn. Der Krieg Arnulfs gegen Swatopluk von Mhren verlief nicht sehr glcklich. Da befreite der Tod die Deutschen von diesem gefhrlichen Gegner. Infolge der Zwietracht seiner Shne lste sich der von ihm geschaffene Staat wieder auf. Bei dem Kampfe gegen das gromhrische Reich wurde Arnulf durch die heidnischen Ungarn (Magyaren [spr. Madjaren]) untersttzt. Dieses Volk, nach Abstammung, Lebens- und Kampfesweise den Hunnen verwandt, war aus dem Innern Asiens immer
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