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1. Grundriß der deutschen Geschichte für die mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. 51

1888 - Wolfenbüttel : Zwißler
- 61^-5 mssen, die Herrschaft der Unteritalien auf seinen jungen Sohn Heinrich zu bertragen, weil es im Interesse der Ppste lag, Deutschland von Neapel zu trennen, damit ihre Machtstellung im Kirchenstaate nicht zu-gleich von zwei Seiten gefhrdet wurde. Auerdem mute Friedrich einen Kreuzzug geloben. 4. Schon vorher hatte Innocenz Iii., um das Ansehn der Kirche auf alle Weise zu erhhen, die Anregung zu einem neuen (4). Kreuzzug gegeben. Der 4. sogenannte Kreuzzug 12021204 wurde von franzsi-schen und deutschen Rittern ausgefhrt, die, anstatt nach Palstina zu ziehen, auf das Hilfegesuch eines byzantinischen Prinzen fr den entthronten Kaiser Isaak Angelus ihren Weg nach der Hauptstadt des griechischen Reiches nahmen. Im Bunde mit den Venetianern eroberte das Kreuzheer Konstantinopel 1204 und ernannte den Grafen Balduin von Flandern zum Beherrscher des neugegrndeten la-teinischen Kaisertums 12041261. Ksten und Inseln wurden von den Venetianern besetzt, die hierdurch den Handel der Levante fr sich gewannen. Nach 50jhrigem Bestehen gelang es einem Abkmm-ling des alten Kaiserhauses, Michael Palologus, von Nica aus mit Hilfe der Genuesen das byzantinische Reich wieder herzustellen 1261. 25. Friedrich Ii. Friedrich Ii. 12151250, in dessen Persnlichkeit nordisches und sdliches Wesen miteinander sich mischten, hatte eine glnzende Erziehung genossen, die den talentvollen Jngling mit klassischer und arabischer Wissenschaft vertraut machte, aber die Liebe zum Deutschtum in ihm nicht entwickelte. In dem sicilisch-apulischen Reiche mit dem Herrschersitz Palermo, das Friedrich trotz seines Versprechens selber regierte, sorgte er mit staatsmnnischer Weisheit fr Ordnung und Hebung des Wohlstandes. Deutschland verwaltete sein Sohn Heinrich als Stellvertreter. Unter dem freisinnigen Friedrich Ii. kmpften Kaisertum und Papsttum am erbittertsten gegen-einander. 1. Die erste Veranlassung zu dem Zerwrfnis mit dem Papste gab der versprochene Kreuzzug. Friedrich verzgerte dessen Aus-fhrung und schritt erst dazu, als Papst Gregor Ix. mit Hart-nckigkeit das Unternehmen verlangte. Der Kaiser schiffte sich in 4*
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