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1. Grundriß der deutschen Geschichte für die mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. 52

1888 - Wolfenbüttel : Zwißler
52 Apulien ein, kehrte aber bald zurck, weil die Pest im Heere ausbrach (Tod des Landgrafen Ludwig von Thringen, Gemahls der heiligen Elisabeth) und er selbst erkrankte. Da traf ihn der Bann des Papstes, der die Erkrankung des Kaisers als eine erheuchelte ansah. Der 5. Kreuzzug 13281229. Friedrich It. fhrte jetzt die Fahrt nach Palstina aus und errang auch Erfolge, obgleich der Bann des Papstes ihm viele Hindernisse bereitete. Untersttzt von dem Deutschen Orden gelang es dem Kaiser bei seiner Vertrautheit mit orientalischen Verhltnissen, den Sultan von gypten zu einem Ver-trage zu ntigen. Die heiligen Orte Bethlehem, Nazareth und Jerusalem mit dem Land bis zur Kste wurden den Christen ab-getreten. Friedrich krnte sich selbst in Jerusalem. Dann kehrte er nach Unteritalien zurck, trieb hier die ppstlichen Truppen aus dem Lande und erlangte von Gregor nach dem Frieden von St. Germans 1230 die Loslsung vom Banne. 2. Jetzt wandte sich Friedrich nach Deutschland, wo sein Sohn Heinrich unter dem Beistande der Lombarden einen Aufstand gegen den Vater plante. Der Emprer wurde berwltigt und endete in einem apulischen Gefngnis. Nach Festsetzung eines Landfriedens besttigte der Kaiser die Landeshoheit der Fürsten, auch vershnte er sich auf dem Reichstage zu Mainz 1235 mit den Welfen, indem er dem Enkel Heinrichs des Lwen, Otto dem Kinde, Braunschweig-Lneburg als erbliches Herzogtum gab. Friedrichs zweiter Sohn Konrad (Iv.) wurde zum König von Deutschland gewhlt. 3. Nachdem der Kaiser das Reich nrdlich der Alpen auf nimmer-wiedersehen verlassen hatte, nahm er den Krieg mit den aufstndischen Lombarden auf. Er siegte in der Schlacht bei Cortenuova am Oglio 1237, stellte aber den oberitalischen Stdten so harte Friedens-bedingungen, da der Kamps zwischen Ghibellinen und Guelfen nur um so schrecklicher weiter tobte, zumal da Gregor sich mit den Lombarden verbndete. Als Friedrich seinen natrlichen Sohn Enzio zum König von Sardinien machte, das der Papst beanspruchte, verfiel er angeblich wegen Ketzerei wiederum dem Banne. Abermals und furchtbarer denn je erneuerte sich der Kampf um die Weltherrschaft zwischen Papst und Kaiser. Nach dem Tode Gregors setzte ihn dessen zweiter Nachfolger Innocenz Iv. mit Entschiedenheit fort. Auf einer Kirchenversammlung zu Lyon 1245 wurde der Hohenstaufe seiner Kronen verlustig erklrt und die Völker ihres Eides gegen ihn entbunden.
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