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1. Grundriß der deutschen Geschichte für die mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. 79

1888 - Wolfenbüttel : Zwißler
79 7. Fernere Kriege Karls V. Inzwischen hatte der Kaiser 1535 einen glcklichen Zug gegen den Seeruberstaat Tunis aus-gefhrt. Der Sultan Soliman jedoch, gereizt durch diesen Angriff auf einen Lehnsstaat, schlo ein Bndnis mit Frankreich und verheerte Ungarn. Franz I. begann nun seinen dritten Krieg gegen Karl V., doch bewog der Papst Paul Iii. die Gegner bald zu einem Waffen-stillstand, um sie gegen die Trken zu einigen. Als nach einem zweiten aber milungenen Zug Karls gegen Algier, damit auch hier das Meer von den Piraten gesubert wrde, Franz I. den vierten Krieg gegen den Kaiser unternahm, drang dieser mit groer Heeresmacht und im Bunde mit Heinrich Viii. von England bis nahe vor Paris und zwang den hart bedrngten franzsischen König zu dem Frieden von Crspy (bei Laon) 1544. Die auswrtigen Kriege waren hiermit beendigt. Franz I. verzichtete auf Mailand und be-hielt Burgund. 8. Luther, seit 1525 mit einer ehemaligen Nonne, Katharina von Bora, vermhlt, hatte in den oft bitter sich gestaltenden Streitig-keiten zwischen den Anhngern der alten und der neuen Lehre doch stets zum Gehorsam gegen den Kaiser ermahnt. Er erlebte auch den Aus-bruch des Religionskrieges nicht mehr, der sich schon vorbereitete. Um einen Streit unter den Grafen von Mansfeld zu schlichten, reiste er im Januar 1546 nach Eisleben und starb hier am 18. Februar. Seine Leiche wurde nach Wittenberg gebracht. Als Karl V. den Papst Paul Iii. endlich zu der Erffnung eines allgemeinen Konzils zu Trient 1545 bestimmte, weigerten sich die Protestanten, dasselbe zu beschicken, weil es unter dem Einflu des Papstes stand. Da hierdurch eine friedliche Ausgleichung unmg-lich wurde, beschlo der Kaiser die kirchliche Einheit mit den Waffen zu erzwingen. 39. Der schmalkaldische Krieg. Anerkennung der Deformation. 1. Bevor der Kaiser die Feindseligkeiten erffnete, schlo er heimlich einen Bund mit dem Papste, der Truppen und Geldunter-sttzung zusagte. Darauf gewann er als wichtigsten Mitkmpfer den jungen und ehrgeizigen Herzog Moritz von Sachsen (albertinische
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