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1. Grundriß der deutschen Geschichte für die mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. 91

1888 - Wolfenbüttel : Zwißler
91 tchtige Niederlnder Tilly stand. Die ligistischen Truppen rckten bis in die Nhe von Prag, wo sie die Bhmen am weien Berge im November 1620 vollstndig schlugen. Friedrich der Winterknig" floh gechtet durch Schlesien und Brandenburg nach den Niederlanden. Bhmen ward mhelos wieder unterworfen, viele vornehme Protestan-ten wurden ihrer Gter beranbt, andere hingerichtet, Kirche und Schule den Jesuiten berliefert. Eigenhndig zerschnitt der Kaiser den Maje-sttsbries. Die Union lste sich auf. 2. Nach Niederwerfung der Bhmen drangen spanische und ligistische Truppen unter Tilly in die Pfalz ein. Verteidiger des gechteten Kurfrsten waren Graf Ernst von Mansfeld, der Mark-graf Friedrich von Baden-Durlach und der Prinz Christian von Braunschweig, Administrator von Halberstadt, welcher durch eine Art von ritterlicher Zuneigung zu der unglcklichen Gemahlin Friedrichs V. getrieben wurde. (Seine Devise Alles fr Gott und fr Sie"). Friedrich von Baden und Ernst von Mansfeld errangen bei Wiesloch sdlich von Heidelberg 1622 einen Sieg der Tilly. Nach-dem sich aber die Sieger in Uneinigkeit getrennt hatten, schlug Tilly Friedrich von Baden bei Wimpfen am Neckar und dann Christian von Braunschweig bei Hchst. Obwohl der zu seinen Pslzern zurck-gekehrte Friedrich V. noch ein starkes Heer im Elsa beisammen hatte, so wurde er doch durch die letzten Niederlagen und die verschlagene Politik des Kaisers dazu veranlat, alle Feindseligkeiten einzustellen. Tilly vollendete die Unterwerfung der Pfalz, nahm Heidelberg, dessen Bibliothek (Bibliotheca Palatino) dem Papste geschenkt wurde, besetzte Mannheim und stellte den Katholizismus im Lande wieder her. Darauf machte er einen Einfall in den niederrheinisch-westflischen Kreis und schlug hier im Mnsterschen den wilden Christian von Braunschweig bei Stadtlohn 1633. Die pflzische Kurwrde erhielt der Herzog Maximilian von Bayern. 44. Niederschsisch-dnischer Krieg 1624-1629. 1. Die Verheerungen des Tillyschen Kriegsvolkes in Niedersachsen ntigten zu Verteidigungsmaregeln. Die hart bedrngten norddeutschen Protestanten wandten sich daher an König Christian Iv. von Dnemark, den man zum Kreisobersten im niederschsischen Kreise er-whlt hatte. Ihm boten England und Holland Hilfsleistungen an, auch Ernst von Mansfeld untersttzten sie mit Geld und Truppen. Sachsen
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