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1. Grundriß der deutschen Geschichte für die mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. 93

1888 - Wolfenbüttel : Zwißler
der protestantischen Stadt Stralsund, welche er 1628 sechs Monate lang vergeblich belagerte und von der er gesagt, er msse sie haben und wre sie mit Ketten an den Himmel gebunden, seine hochfliegen-den Plne. Der kaiserliche Feldherr riet jetzt selbst zum Frieden mit Dnemark, der 1629 zu Lbel. abgeschlossen wurde. Christian Iv. erhielt seine Lnder zurck gegen das Versprechen, von der Einmischung in die deutschen Angelegenheiten abzustehen. 3. Kaiser Ferdinand besa jetzt eine Machtstellung, die ihm ge-stattete, rcksichtslos gegen den Protestantismus vorzugehen. 1629 erschien das Restitutionsedikt, nach welchem auf Grund des geist-lichen Vorbehalts den Protestanten alle von ihnen seit dem Passauer Vertrage eingezogenen Kirchengter genommen und dem Kaiser zur Ver-fgung gestellt werden sollten. Zwei Erzbistmer, Magdeburg und Bremen, zwlf Bistmer und viele Stifter und Klster wren damit wieder in die Gewalt katholischer Bischfe gekommen, denen als Landes-Herren das Recht zustand, die Religion ihrer Unterthanen zu bestimmen. Whrend Ferdinand an die Vollziehung des Ediktes ging, traf ihn in seinem Streben nach absoluter Herrschergewalt ein harter Schlag. Die Reichsfrsten, evangelische und katholische (unter diesen besonders der dem Friedlnder feindlich gesinnte Maximilian von Bayern), emprt der die anmaende und die verwstende Kriegsweise Wallensteins, forderten dessen Entfernung. Der Kaiser, welcher gerade damals die Wahl seines Sohnes zum Nachfolger betrieb und deshalb den Fürsten entgegen kommen mute, verfgte auf dem Reichstage zu Regens-brg 1630 die Absetzung Wallensteins. Dieser fgte sich ohne Wider-rede in die, wie er vorgab, schon aus den Sternen erkannte Lage, da augenblicklich der Spiritus des Kurfrsten den des Kaisers dominiere", und begab sich auf seine Gter in Bhmen. Ein Teil seines Heeres wurde entlassen, der andere mit den Truppen Tillys vereinigt. 45. Schwedischer Krieg 16301635. 1. Als mit der gewaltsamen Ausfhrung des Restitutionsediktes der deutsche Protestantismus ein Ende zu nehmen schien, beschlo der Schwedenknig Gustav Adolf*) der Retter seiner Glaubensgenossen *) Gustav Adolf folgte 17jhrig seinem Vater Karl Ix. auf den Thron. Er schuf sich ein Heer, das anders erwachsen, anders bewaffnet und organisiert war als alle brigen Heere. Die Werbung ersetzte er durch die Bestimmung, da jeder Di-strikt in Schweden fein Regiment zu stellen habe. Diese Regimenter aus frei ge-
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