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1. Grundriß der deutschen Geschichte für die mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. 95

1888 - Wolfenbüttel : Zwißler
95 Darauf fiel Tilly in Sachsen ein, dessen Neutralitt er verwarf, und ntigte den Kurfrsten, die Schweden um Hilfe zu bitten. Gustav Adolf, schon durch den Anschlu des Herzogs Bernhard von Weimar gestrkt, vereinigte nun seine Truppen mit den kurschfischen und besiegte den in 36 Schlachten siegreichen Tilly bei Breitenfeld unweit Leipzig im September 1631. (Gustav Adolfs leichte Feld-artillerie, Zusammenwirken der Kavallerie und Infanterie.) Der Schwe-denknig hatte bewiesen, da er seinen Feinden berlegen war, und der Krieg brauchte nun nicht mehr in protestantischen Gebieten gefhrt zu werden. Die Sachsen unter Arnim besetzten Bhmen, Gustav Adolf aber wandte sich nach Sddeutschland. Er zog durch Thringen an den Main, diesen hinab durch Franken, nahm das Bistum Wrz-brg, zog weiter nach Frankfurt und nahm das Erzbistum Mainz; rckte dann der Nrnberg nach Bayern vor, um die Liga in ihrem Hauptsitz anzugreifen. Tilly, der am Lech zum Schutze Bayerns sich gelagert, wurde bei Oberndorf geschlagen und starb bald darauf an seinen Wunden zu Ingolstadt. Gustav Adolf lie sich in Augsburg huldigen und hielt seinen Einzug in Mnchen. Deutschland bis auf die sterreichischen Erblande war in der Gewalt des Schwedenknigs. 3. In seiner Not suchte der Kaiser Hilfe.bei Wallenstein. Der-selbe lie sich auch endlich gewinnen und brachte in kurzer Zeit ein stattliches Heer zusammen, bernahm aber den Oberbefehl nur jrnter solchen Bedingungen, da Ferdinand Ii. alle Gewalt der die Armee verlor. Der Generalissimus Wallenstein vertrieb zuerst die Sachsen aus Bhmen, rckte dann nach Franken vor und errichtete Gustav Adolf gegenber ein verschanztes Lager beimixnberg, wo sich die Kaiser-lichen^gegen die Schweden fast drei Monate lang behaupteten. Gustav Adolf nach hitzigem, aber vergeblichem Angriff auf die Alte Beste fem Heer nach Sden fhrte, marschierte Wallenstein, anstatt den Schwefren zu folgen, nachlursachsen, um seinen Gegner zur Rck-kehr nach dem Norden zu zwingen. Gustav Adolf eilte ihm auch nach und fiel gegen ihn in der Schlacht bei Ltz.eu am 16. Nov. .163z, zwei"meilen von dem Schlachtfeld wo er Tilly besiegt. Durk die Tapferkeit Bezuchards von Weimar, der sich beim Könige zum groen Kriegshetzen entwickelt, errangen die Schweden den Sieg; Pappenheim fiel. Wallenstein zog sich nach Bhmen zurck. Der unerwartete Tod des Knigs traf die Protestanten hart und vernderte die Ziele der schwedischen Politik. Gustav Adolf hatte auf
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