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1888 -
Wolfenbüttel
: Zwißler
- Hrsg.: Gehrke, Albert
- Auflagennummer (WdK): 2
- Sammlung: Kaiserreich Geschichtsschulbuecher
- Schulbuchtyp (WdK): Schülerbuch
- Schultypen (WdK): Höhere Lehranstalten
- Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Schulformen (OPAC): Höhere Lehranstalt
- Inhalt Raum/Thema: Deutsche Geschichte
- Inhalt: Zeit: Alle Zeiten
- Geschlecht (WdK): Jungen
- Konfession (WdK): offen für alle
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Bayern zu vereinigen, allein nach dem Treffen bei Langensalza am 27. Juni kapitulierten die Hannoveraner. Ebenso schnell war Sachsen in preuische Hnde gefallen. Die schsischen Truppen zogen sich nach Bhmen zu der sterreichischen Nordarmee, die Benedek kommandierte.
Nach dem Feldzugsplan des Generals von Moltke sollten die Preußen in drei groen Armeen zugleich von Osten und Norden in Bhmen einrcken, um nach ihrer Vereinigung den Hauptschlag auszu-fhren. Die erste Armee unter dem Prinzen Friedrich Karl ber-schritt von der Lausitz her die bhmische Grenze, die zweite unter dem Kronprinzen Friedrich Wilhelm von Oberschlesien aus, die dritte, die sog. Elbarmee unter Herwarth von Bittenfeld kam von Dresden. Als die Vereinigung der ersten und der Elbarmee glck-lich durchgefhrt war, folgten die siegreichen Gefechte bei Mnchen-grtz und bei Gitschin 29. Juni. Auch die zweite Armee unter dem Kronprinzen bewirkte mit einer Anzahl Einzelgefechte, durch die Kmpfe bei Trautenau und die Siege des Generals Steinmetz bei Nachod und Skalitz 28. Juni die geplante Verbindung. Benedek konzentrier!e seine Heeresmacht vor Kniggrtz (Sadowa). Hier schlugen die Preußen unter der Fhrung des Knigs Wilhelm am 3. Juli die Entschei-dungsschlacht. Prinz Friedrich Karl erzwang bei Sadowa den bergang der die Bistritz, der Wald von Benatek wurde durch die Division Franseckis behauptet, doch begann der Rckzug der sterreicher und Sachsen erst mit dem Eingreifen des Kronprinzen, der am Nachmittag eintraf. Sein Flankenangriff auf die Hhen von Chlum gestaltete die Niederlage der sterreicher zu einer vernichtenden. Innerhalb acht Tagen (26. Juni bis 3. Juli) hatte Preußen die sterreichische Streit-macht niedergeworfen. Frankreichs Vermittelung wies der König Wil-Helm zurck. Seine Heere marschierten unter glcklichen Gefechten durch Mhren bis nach Wien und Preburg vor. Nun verstand sich sterreich zu dem Waffenstillstand von Nikolsburg, der schon die Prliminarien des Friedens feststellte.
Auf dem Kriegsschauplatz im Westen kmpfte die Main-Armee unter Vogel von Falkenstein gegen die Bayern, welche sich unter dem Prinzen Karl von Bayern mit den anderen sterreichischen Bundes-genossen, den Wrttembergern, Hessen, Badensern und Nas-sauern vereinigen wollten. Nachdem dies von Goeben vereitelt wor-den war, folgte auf die siegreichen Treffen der Preußen bei Kissingen (Saalebergnge) und Aschaffenburg am 16. Juli die Einnahme von