1906 -
Halle a.S.
: Buchh. des Waisenhauses
- Autor: Neubauer, Friedrich
- Auflagennummer (WdK): 3
- Sammlung: Kaiserreich Geschichtsschulbuecher
- Schulbuchtyp (WdK): Lehrbuch
- Schultypen (WdK): Höhere Töchterschule
- Schultypen Allgemein (WdK): Mädchenschule
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Schulformen (OPAC): Höhere Mädchenschule
- Inhalt Raum/Thema: Griechische Antike, Römische Antike
- Inhalt: Zeit: Antike
- Geschlecht (WdK): Mädchen
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tal Delphi mit dem berhmten Orakel des Lichtgottes Apollo. Weiter stlich lag B o t i e n, dessen Name Rinderland bedeutet, eine fruchtbare, kesselsrmige Ebene mit einem See, der heute trocken gelegt worden ist. Die Hauptstadt der Landschaft war das sagenberhmte, siebentorige Theben , dessen Burg nach ihrem Grnder Kadmus Kadmea hie. Dann folgte die Landschaft A t t i k a mit der Hauptstadt Athen, welche sich um ihre Akropolis herum ausdehnte. Attila war reich an lbumen; Getreidefelder dagegen sah man nur in den Ebenen bei Athen und Eleusis; auf den Heiden der Berge gab es trefflichen Honig; stlich der Hauptstadt lagen groe Marmor-brche, und im Sden des Landes fanden sich Silbergruben. Gegenber lag im innersten Winkel des saronischen Busens die Insel Salamis.
$ponneg Peloponnes, der wie das Bollwerk einer Festung in das
Mittelmeer hervorspringt, hngt mit Griechenland nur durch eine schmale Landenge, den ^ sthmus, zusammen. Westlich von diesem zieht sich der langgestreckte korinthische Meerbusen hin. Auf dem Isthmus lag die kleine, gebirgige Landschaft Megaris mit der Hauptstadt Megara; sdlich von ihm die Stadt K o r i n t h , die, unsern zweier Meere gelegen, frh zu einer bedeutenden Handelsstadt emporblhte. Die mittelste Landschaft des Peloponnes war A r k a d i e n, ein Land hoher, bewaldeter Berghhen, dessen Bevlkerung vorzugsweise Viehzucht trieb. Westlich davon lag das fruchtbare, wiesenreiche E l i s, wo aus der Feststtte von Olympia alle vier Jahre dem Zeus zu Ehren berhmte Festspiele und Wettkmpfe statt-fanden. Ostlich von Arkadien breitete sich Argolis aus. Dort lagen auer der spteren Hauptstadt A r g o s die alten Knigssitze Mykene und Tiryns; in Mykene hatte, wie die Sage erzhlt, einst Agamemnon ge-herrscht, in Tiryns hatte Eurystheus geboten, der dem Herakles die zwlf Arbeiten auferlegte. Der Sden des Peloponnes endlich wurde von den Landschaften L a k o n i e n und Messenien eingenommen, die das wilde, jhabstrzende Taygetusgebirge voneinander schied. An der Kste Messeniens lag Pylos, einst Nestors Knigssitz; die Hauptstadt Lakoniens war das in der fruchtbaren Ebene des Eurotas gelegene S p a r t a , d. h. das Saatland.
- Inseln. 10. Die Inseln. Das gische Meer ist eines der inselreichsten Meere. Zunchst zieht sich lngs der Ostkste Mittelgriechenlands E u b a hin. Unter den kleineren Inseln unterscheidet man die C y k l a d e n, d. h. diejenigen, welche man sich im Kreise um das heilige D e l o s , die Geburts-insel des Apollo und der Artemis, herumgelagert dachte, und die Spora-d e n, d. h. die zerstreut liegenden Inseln. Unter den letzteren ragen R h o -dos, Samos, Chios und Lesbos hervor, alle mit einem ftucht-