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1. Geschichte des Altertums - S. 86

1906 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
86 Geschichte der Rmer. hatte, obwohl er noch sehr jung war und kein Amt bekleidet hatte, es durch-gesetzt, da ihm die Ehre des Triumphes gewhrt wurde. Bald nach Sullas Sertorius. Tod wurde er vom Senat mit der Fhrung des Krieges gegen S e r t o r i u s beaustragt, einen der tchtigsten Fhrer der demokratischen Partei, der nach Spanien zu den aufstndischen Lusitaniern gegangen war und den Oberbefehl der sie bernommen hatte. Lange lag Pompejus gegen ihn im Felde, ohne seiner Herr werden zu knnen. Erst als Sertorius durch per-snliche Feinde ermordet worden war, gelang es, die Lusitanier endgltig zu unterwerfen. Im Jahre 71 kehrte Pompejus durch das sdliche Gallien nach Italien zurck. 94. Der Sklaveukrieg. In Italien hatte indessen ein gefhrlicher Sklavenkrieg getobt. Aus der Fechterschule zu Capua, wo Sklaven zu Gladiatoren ausgebildet wurden, war ein Sklavenhaufe ausgebrochen und hatte anfangs auf dem Vesuv, der damals sr erloschen galt, eine Zuflucht gefunden. Bald aber wuchs die kleine Schar durch entflohene Sklaven, die von allen Seiten herzustrmten, zu einem groen Heere an, das unter dem Thraker Spartakus plndernd und verheerend ganz Italien durchzog. Crassus. Endlich gelang es dem damaligen Prtor Marcuslicinius Crassus, einem Mann von ungeheurem Reichtum, der wie Pompejus die ehrgeizigsten Plne hegte, in einer mrderischen Schlacht die Sklaven zu besiegen. Un-zhlige gefangene Sklaven wurden ans Kreuz geschlagen. Die Reste ihres Heeres, die nach Gallien zu entkommen suchten, vernichtete der zurckkehrende Pompejus. Er und Crassus waren jetzt die mchtigsten Männer Roms. Ter Seeriiuverkrieg tut9 der dritte mithridatischc Krieg. 67. 95. Der Seeruberkrieg. 67. Bald ergab sich fr Pompejus eine neue Gelegenheit, Macht und Ruhm zu gewinnen. Da nmlich die Rmer das Seewesen in den letzten Jahren arg vernachlssigt hatten, so wurde das Die mittellndische Meer von Seerubern aus das schwerste heimgesucht. mau er' Besonders in der kleinasiatischen Landschaft C i l i c i e n, aber auch an anderen gebirgigen und buchtenreichen Ksten hatten sie ihre Schlupfwinkel, Hfen und Burgen. Sie bildeten untereinander einen frmlichen Staat. Kein Handelsschiff war vor ihnen sicher; die Zufuhr nach Italien erschwerten sie so, da hier Mangel an Getreide und eine Teuerung entstand. Vor-nehme und reiche Männer fingen sie ab und gaben sie nur fr ein hohes Lsegeld frei. Ja sie landeten an den Ksten und berfielen und plnderten die Kstenstdte.
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