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1. Deutsche Geschichte - S. 75

1908 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
Karl Iv. 1347 1378. 75 ferner den Bann aufrecht. Da traten im Jahre 1338 die deutschen Kur- Surercetn frsten zu Rense am Rhein zusammen, dort, wo sich noch heute ein ^ Rense. fteinerner, auf Sulen ruhender Bau, der Knigsstuhl, erhebt und von wo, wie man sagte, der Schall des Hifthorns nach den Landen von vier Kurfrsten getragen ward. Hier setzten sie in dem sogenannten Kurverein fest, da der deutsche König zu seiner Wahl der Zustimmung des Papstes nicht bedrfe. Schon 1324 hatte Ludwig seinem gleichnamigen Sohne die Mark Brandenburg bertragen, die durch den Tod des letzten Askaniers Waldemar erledigt war. Auch spter benutzte er in hlicher Weise jede Gelegenheit, um seine Hausmacht zu mehren. Die Lndergier Ludwigs Hausmacht, hatte zur Folge, da die meisten Kurfrsten von ihm abfielen. Sie whlten 1346 Karl von Bhmen, den Enkel Heinrichs Vii., aus dem Hause Luxem- Aris iv brg, zum König; ihn begnstigte auch die Kirche. Wieder drohte der Ausbruch eines Brgerkrieges; da starb Ludwig der Bayer bei Mnchen, während er der Brenjagd oblag. 2. Die luxemburgischen Könige. 13471437. Karl Iv. 1347-1378. 79. Karl Iv fand nicht sofort allgemeine Anerkennung. Ein Gegen- j^er knig wurde aufgestellt, Gnthervonschwarzburg; aber dieser ge- Schwarzburg, wann wenig Macht und starb wenige Monate nach seiner Erhebung. Karl war ein kluger und umsichtiger König, dazu wissenschaftlich gebildet und sprachen-kundig, der gelehrteste unter den deutschen Knigen. Als Regent Bhmens war er einer der tchtigsten Fürsten des Mittelalters; fr das deutsche Reich hat er weniger geleistet, weshalb ihn Kaiser Maximilian I. Bhmens Vater, des heiligen rmischen Reiches Erzstiefvater" genannt hat. Die Anfnge seiner Regierung waren fr Deutschland und einen groen Teil Europas unheilvoll; denn aus dem Orient wurde eine Seuche eingeschleppt, der schwarze Tod", der viele Menschen, an manchen Orten ein Drittel er v eri r* y schwarze er Bevlkerung und mehr, dahinraffte. In vielen Stdten ferner kam $ob-es zu Verfolgungen der Juden, denen man hier und da vorwarf, sie htten die Brunnen vergiftet. Zugleich taten sich vielfach Leute zu gemeinsamen Bubungen und Geielungen zusammen und durchzogen als G e i l e r in ganzen Scharen die Städte und Drfer, wurden aber bald eine Gefahr fr die ffentliche Ordnung, so da die Behrden gegen sie einschreiten muten.
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