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1. Deutsche Geschichte - S. 168

1908 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
168 Das Zeitalter des Emporkommens Preuens 1648 1786. Schweden trat dem Bunde bei, in der Hoffnung, die im Stockholmer Frieden verlorenen Teile Pommerns wiederzugewinnen. Ferner beschlo das deutsche Reich gegen ihn wegen seines Friedensbruches den Reichskrieg. Medrich.friedrich hatte nur einen starken Bundesgenossen, England, das, solange William Pitt Minister war, ihm treu blieb und ihn mit Subsidiengeldern untersttzte; dazu kamen Hannover und einige kleinere deutsche Staaten. Friedrich besa, von den Besatzungstruppen abgesehen, fr den Kamps im Felde ein Heer von 150 000 Mann. Es waren trefflich ausgebildete Leute, Krieger von Beruf, deren Tapferkeit der König oft in den ehrendsten Worten anerkannt hat, freilich zum guten Teile Auslnder und zur Desertion geneigt. Unter seinen Feldherren ragte hervor der bewhrte und allgemein beliebte Feldmarschall Schwerin; dem Prinzen Hein-r i ch hat sein kniglicher Bruder nach dem Kriege das Zeugnis gegeben, er sei der einzige General, der keinen Fehler gemacht habe; noch greren Ruhm sollten sich der Husarengeneral Hans Joachim von Zieten, dessen un-bedingte Furchtlosigkeit und Pflichttreue aus einem tiefen und herzlichen Gottvertrauen entsprangen, und der khne und frische Reiterfhrer Seyd-l i tz erwerben. Einer Welt in Waffen stand König Friedrich wie ein Held gegenber. Ich aber, dem der Schiffbruch droht, Mu, mutig trotzend dem Verderben, Als König denken, leben, sterben." 'Bs6"traf in einer Instruktion, die er einem seiner Minister bergab, die notwendigen Vorkehrungen fr etwa eintretende Unglcksflle. Falls er entscheidend geschlagen wrde, so sollte die knigliche Familie und der Staats-schtz je nach den Umstnden nach Magdeburg, Kstrin oder Stettin gebracht werden; wenn er selbst fiele, so sollten die Dinge ohne die geringste Ver-nderung ihren Fortgang nehmen" und seinem Bruder August Wil-h e l m, der als Thronsolger den Titel eines Prinzen von Preußen erhalten hatte, die Huldigung geleistet werden. Wenn ich", fhrt er fort, das Unglck haben sollte, in die Hnde des Feindes zu fallen, so verbiete ich, da man auf meine Person die geringste Rcksicht nehme; sollte mich ein solches Unglck treffen, so will ich mich sr den Staat opfern, und man soll meinem Bruder gehorchen, welcher so wie alle meine Minister und Generle mir mit seinem Kopfe dafr haften wird, da man weder eine Provinz noch einen Heller fr mich opfern und den Krieg mit Verfolgung der eigenen Vorteile fortsetzen wird, gleich als wenn ich nie auf der Welt gewesen wre."
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