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1. Grundriß der brandenburgisch-preußischen Geschichte - S. 72

1895 - Paderborn : Schöningh
l2i 29, Friedrich Wilhelm Iv. 184061. Englnder gebildete Regierungskommission gestellt und von preuischen und schwedischen Truppen besetzt wurde. Am 2. Juli 1850 folgte der Friede von Berlin, wodurch die Herzogtmer sich selbst berlassen wurden. Diese setzten unter dem preuischen General Willisen den Kampf fort, unterlagen aber am 25. Juli in der mrderischen Schlacht bei Jdstedt. Auch ein Angriff auf Friedrichsstadt milang, und am 7. Dezember legte Willisen das Kommando nieder. Mittlerweile hatten die europischen Mchte zu London am 2. August die Integritt der dnischen Monarchie festgesetzt; deutsche Bundeskommissare lseten im Januar 1851 die schleswig-holsteinische Regierung auf, und sterreichische Truppen besetzten einstweilen Holstein. Durch ein neues Londoner Protokoll vom 8. Mai 1852 wurde der Herzog Christian von Schleswigs Holstein-Sonderburg-Glcksburg zum Prinzen von Dnemark erhoben und ihm (bei der Kinderlosigkeit des Knigs) die Thronfolge fr die dnische Gesamtmonarchie zugesichert. d) Union. Herstellung des Bundesstaates. Da Preußen fr Ruhe und Ordnung mit Kraft eintrat, so schloffen sich ihm zunchst Sachsen und Hannover an. und so bildete sich nach der Auflsung der deutschen Nationalversammlung der Dreiknigsbund zur Herstellung eines Bundesstaates unter preuischer Oberleitung (26. Mai 1849). Diesem Bunde traten nach und nach 27 Staaten bei (Union), während namentlich Bayern und Wrttemberg sich dagegen erklrten und sterreich mit einem andern Entwurf, der die Bildung von 6 Staatengruppen bezweckte, hervortrat. Ein zu Erfurt (vom 20. Mrz bis 29. April 1850) tagendes Parlament sprach sich fr die Annahme der Unions-Verfassung aus; aber Hannover und Sachsen traten zurck, und während die brigen Unionsfrsten (am 10. Mai) in Berlin zu einem Kongre zusammenkamen, erffnete sterreich mit Bayern, Wrttemberg, Hannover und Sachsen ein Bundesplenum zu Frankfurt und erneuerte (am 2. Sept.) die frhere Bundesversammlung. Schon bald drohte ein Krieg zwischen der Union und dem Bundestage, als letzerer von der Regierung in Kurhessen bei einem Konflikte mit den Stnden zu Hilfe gerufen wurde. Bevor ein bayerisch-sterreichisches Corps die Grenze berschritt, hatten die Preußen bereits Kassel und Fulda besetzt. Nach nutzlosen Verhand-lungen in Warschau kam es am 8. November zu einem Vorpostengefecht bei Bronzell. Aber der nach Brandenburgs Tode am 6. Nov. zum Ministerprsidenten ernannte Mantenffel bewog den König von Preußen zum Aufgeben der Uuionsideeen und stellte durch die Olmtzer Konferenz mit Schwarzenberg die Einigung zwischen Preußen und sterreich wieder her. Weiterhin beschlo eine Ministerkonferenz aller deutschen Staaten zu Dresden (22. Dez. 1855 bis 15. Mai 185f) die Herstellung des Bundestages mit einigen zeitgemen nderungen. Whrend des orientalischen Krieges zwischen der von den Westmchten unter-sttzten Trkei und Rußland wahrten sich Preußen und sterreich durch ein Bndnis (vom 20. April 1854) ihre selbstndige Politik. Und als Sardinien in Verbindung mit Frankreich wegen des lombardisch - venetianischen Knigreichs sterreich bekriegte, fhrte die Mobilmachung der preuischen Armee, die Napoleon als Kriegsdrohung ansah, zum schnellen Abschlu des Waffenstillstandes in Villafranca (8. Juli 1859).
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