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1913 -
Münster in Westf.
: Schöningh
- Autor: Brockmann, Emil, Kösters, Josef
- Auflagennummer (WdK): 2
- Sammlung: Kaiserreich Geschichtsschulbuecher
- Schulbuchtyp (WdK): Lehrbuch
- Schultypen (WdK): Höhere Töchterschule, Lyzeum
- Schultypen Allgemein (WdK): Mädchenschule
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Schulformen (OPAC): Höhere Mädchenschule, Lyzeum
- Inhalt Raum/Thema: Weltgeschichte
- Inhalt: Zeit: Neuzeit
- Geschlecht (WdK): Mädchen
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Mit- und Nachwelt hat ihm den Ehrennamen des Groen" gegeben. König Friedrich Wilhelm Iv. lie seinem groen Ahnherrn durch Rauch ein herrliches Denkmal errichten. Es steht in der Strae unter den Linden und stellt den König dar hoch zu Ro, umgeben von seinen Generalen und Staatsmnnern.
Friedrich der Groe hat Preußen zu einer europischen Gromacht gemacht; statt 120 000 qkm mit 2y4 Millionen Einwohnern hinterlie er seinem Nachfolger ein Land von 200 000 qkm mit 6 Mill. Einwohnern. Das Land hatte durch die Belebung aller seiner Krfte besonders in den Stdten einen lebhaften Aufschwung genommen. Die Finanz- und Rechtspflege war gut ge-ordnet, die Verwaltung zielbewut, wenn auch strenge. Der erste Deutsche Kaiser konnte 100 Jahre nach dem Tode Friedrichs des Groen behaupten: Alles, was wir Groes und Gutes heute in unserm Lande bewundern, ist auf dem Fundament aufgebaut, das er gelegt hat."
3. sterreich und Rußland zur Zeit Friedrichs Ii.
sterreich. Maria Theresia (17401780) verdient sowohl als Frau wie als Herrscherin rhmend hervorgehoben zu werden. Ihr vorbildliches Familienleben stach vorteilhaft ab von dem lockern Leben und Treiben an vielen frstlichen Hfen der da-maligen Zeit. In der Regierung des Landes war ihr Streben darauf gerichtet, in rastloser Arbeit wie Friedrich Ii. fr das Wohl ihrer Untertanen zu sorgen. Wenn auch Ungarn als selbstndiger Staat bestehen blieb, so hat sie doch den Grund gelegt zum deutsch-bhmischen Einheitsstaat und zu einer mehr einheitlichen Verwaltung. Das Heerwesen wurde nach dem Vorbilde Friedrichs des Groen umgestaltet und die Rechtspflege von der Verwaltung getrennt. Stndische Vorrechte wurden beschrnkt. Maria Theresia kann ferner als die Begrnderin des sterreichischen Schulwesens be-trachtet werden. Sie starb im Jahre 1780. In Wien ist ihr in neuerer Zeit ein von Zumbusch geschaffenes herrliches Denkmal gesetzt worden.
Ihr folgte in den sterreichischen Erblanden Joseph Ii. (17801790), der schon seit 1765 deutscher Kaiser war. Ein Be-wunderer Friedrichs des Groen und ein aufgeklrter Freigeist, suchte er den sterreichischen Staat von Grund auf umzugestalten, besonders auf kirchlichem Gebiete. Hunderte von Klstern wurden