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1. Neuere Geschichte von der Französischen Revolution bis zur Jetztzeit - S. 82

1914 - Münster in Westf. : Schöningh
82 und solche, die vom Könige auf Lebenszeit berufen find. Die Mit-glieber des Abgeordnetenhauses werden vom Volke durch Wahlmnner gewhlt (ffentliche, indirekte Drei-Klaffenwahl). Whl-bar ist jeder Preuße, der das 30. Lebensjahr vollendet, die brger-lichen Ehrenrechte nicht verloren hat und bereits drei Jahre dem preuischen Staate angehrt. Jeder Preuße, der 25 Jahre alt ist und in der Heimatgemeinde die Berechtigung zu Gemeinde-whlen besitzt, ist stimmberechtigter Urwhler. Der König lt durch seine Minister dem Landtage die Entwrfe zu neuen Gesetzen vorlegen. Sind beide Huser, denen ebenfalls das Recht zusteht, Gesetze vorzuschlagen, mit einem Gesetzentwrfe einverstanden, so erhebt ihn der König zum Gesetz und macht ihn bekannt. Die Mit-glieber des Herrenhauses und Abgeordnetenhauses werden alljhrlich von dem Könige einberufen. Der Krieg gegen Dnemark (18481851). 1848. Die heutige preuische Provinz Schleswig-Holstein zerfiel frher in zwei Herzogtmer, die bis zur Mitte des fnfzehnten Jahrhunderts (1459) ihr eigenes Herrscherhaus hatten. Seit dieser Zeit standen beide Lndchen unter bnischer Herrschaft; der König von Dnemark war auch ihr Herzog (Perfonal-Union), jeboch muten nach alten Vertrgen beide Herzogtmer up ewig nngedeelt" und selbstndig bleiben und nach eigenen (Besetzen verwaltet werden. In Schleswig-Holstein galt ferner die mnnliche Erbfolge, in Dnemark die weibliche; Holstein gehrte zum deutschen Bundesgebiet. Nach dem Tode des kinderlosen Knigs Friedrich Vii. (18481863) muten in Dnemark die Nachkommen seiner Tante zur Regierung kommen (Christian von Sonderburg-Glcksburg); Schleswig-Holstein siel dann aber an den in mnnlicher Linie entfernter verwanbten Herzog Friedrich von Augustenburg. Um die somit drohende Teilung zu verhindern, suchte König Friedrich die Verfassung zu ndern und die Herzogtmer Dnemark einzuverleiben. Die Aufrollung der schleswig-holsteinischen Frage versetzte die ganze deutsche Nation in groe Erregung. Als die Schleswig-Holsteiner zu den Waffen griffen, fanden sie Untersttzung an Preußen und anderen deutschen Staaten, die im Auftrage des beut-schert Bundes handelten. Die Verbndeten siegten bei Schleswig unter dem General v. Wrangel. Da traten England, Rußland und Schweden fr Dnemark ein; Preußen zog nach dem Waffenstillstand zu M a l m feine Truppen zurck.
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