Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Neuere Geschichte von der Französischen Revolution bis zur Jetztzeit - S. 96

1914 - Münster in Westf. : Schöningh
96 Zwischen dem Norddeutschen Bund und den Sdstaaten wurde zur weiteren Einigung und zum Schutze gegen Napoleon Iii, der Eroberungsgelste auf die bayrische Rheinpsalz und Rheinhessen zeigte, ein Schutz- und Trutzbndnis geschlossen sowie von neuem ein Zoll- und Handelsverein gegrndet, wodurch Deutschland bereits militrisch und wirtschaftlich geeinigt wurde. 9. Der Deutsch-franzsische Krieg (18701871) und die Begrndung des neuen Deutschen Reiches. Die politische Lage und die Veranlassung des Krieges. Die politische Lage. Die franzsische Politik erlitt in den sechziger Jahren eine Reihe von Niederlagen, die Napoleons Machtstellung allmhlich untergruben. 1. Die aufstndischen russischen Polen hatte er 1863 vergeblich zu untersttzen versucht, da Preußen auf Ru-lands Seite trat, und das Unternehmen in Mexiko war klglich gescheitert. 2. Der Waffenruhm und die Machterweiterung Preuens nach dem Kriege von 1866 erfllten die Franzosen mit Neid und Ha. Den Versuch, als Ersatz fr den preuischen Gebietszuwachs die Pfalz, Rheinhessen und die Festung Mainz zu erhalten, hatte Bismarck tatkrftig und geschickt vereitelt. So empfanden die Franzosen, da ihre Vorherrschaft in Europa als groe Nation" bedroht war, die Niederlage sterreichs als ihre eigene und forderten Rache fr Sadowa". 3. Auerdem mute Napoleon, als er die sddeutschen Staaten gegen den Nord-deutschen Bund aufhetzen wollte, zu seinem Erstaunen erfahren, da Bismarck sie bereits durch Mitteilung der franzsischen Absichten auf sddeutsches Gebiet fr ein Bndnis mit dem Norddeutschen Bund gewonnen hatte. 4. Da die ffentliche Meinung Frankreichs unent-wegt eine Gebietserweiterung von Preußen forderte, suchte Napoleon durch Kauf zum Ziele zu gelangen, indem er mit dem König der Niederlande in Verhandlung trat zwecks Abtretung des grtenteils deutschen Groherzogtums Luxemburg. Dieses Lndchen ge-hrte zwar nicht zum Norddeutschen Bund, aber die Hauptstadt beherbergte noch seit den alten Bundeszeiten eine preuische Be-satzung. Napoleons Plan erregte in Deutschland einen nationalen Unwillen, was Bismarck veranlagte, Einspruch zu erheben und die Sache vor eine Konferenz der Gromchte in London zu bringen. Hier erreichte Napoleon nur, da die alte Bundesfestung Luxemburg geschleift und die preuische Besatzung zurckgezogen
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer