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1. Geschichte des Mittelalters - S. 20

1911 - Nürnberg : Koch
20 seien, glaubte er, wrde der Bund fester und strker werden; daher verheiratete er seine Tchter und die brigen Prinzessinnen seines Hauses mit den Herrschern der wichtigsten Germanenreiche. So sollte der Bund der germanisch en Staaten auf verwandt-schaftliche Grundlagen gestellt werden. Aber auch die Ausfhrung dieses Planes gelang nicht; daran war teils die Schwche einzelner Germanenreiche (wie des der Vandalen) schuld, teils die Ausbreitung des Reiches der Franken unter Chlodowech. Nach Theoderichs Tod (526) verfiel das Ostgotenreich ziemlich rasch. Die Byzantiner ntzten Streitigkeiten in der kniglichen Familie sowie den Zwiespalt zwischen Rmern und Ostgoten zu ihrem Vorteil aus. In einem zwanzigjhrigen Ka m p f (5355551 vernichteten sie die Herrschaft der Ostgoten in Italien. Nach Helden-mtigem Kampf unterlagen die Goten den ostrmischen Feldherrn Belisar und Naries. Letzterer besiegte am Vesuv (553) den Goten-knig T e j a. Zwei Tage lang dauerte die Schlamf^eja fiel, der Rest dergoten (etwa 1000 Mann) erhielt freien Abzug. Damit verschwinden die Ostgoten aus der Geschichte. Ihre Reste gingen in der rmischen Bevlkerung Italiens auf. Italien kam unter ostrmische Herrschaft. Langobardenreich in Italien (568774). Die byzantinische Herrschaft hatte nur kurzen Bestand (555568). Unter ihrem König A lb o i n vertrieben die Langobarden (d. h. Männer mit langen Barden-xten) die Byzantiner aus tte- und Mittelitalien. Ihre Hauptstadt wurde Pavia. Nur Unteritalien blieb im Besitze Ostroms. Die Lango-barden waren der letzte wandernde Germanen st am m. Sie saen ursprnglich an der unteren Elbe, waren durch Bhmen nach Pannonien gewandert und schlielich in Italien eingefallen. Damit endete die Vlkerwanderung. Die Vlkerwanderung und die Sage. Whrend der bewegten Zeit der Vlkerwanderung entstand die germanische Heldensage. Die Taten einzelner Könige und Helden wurden von Sngern in Liedern gefeiert. Die schaffende Phantasie der Snger und des Volkes erfand immer neue Taten und Abenteuer hinzu; so bildeten sich um einzelne Gestalten ganze Sagenkreise. Spter wurden dann die einzelnen Sagen auch untereinander verbunden und man kmmerte sich nicht darum, da die einzelnen Helden in verschiedenen Jahrhunderten gelebt hatten. Die beliebteste Sagengestalt des Mittelalters wurde Theoderich der Groe als Dietrich von Bern ( Verona). Er steht im Mittelpunkt einer Reihe von Heldenliedern (Epen), die also dem ost-gotifchen Sagenkreis angehren.auch der Hunnenknig Attila, Etzel genannt, spielt in der Sage eine bedeutende Rolle (hunnifher'sgen-kreis). Der Kampf der Hunnen in rmischen Diensten unter Aetius gegen die Burgunder (S. 17) bildet den geschichtlichen Kern des N i -belungenliedes. Dieses verwebt den niederrheinischen Sgen-
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