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1. Geschichte des Mittelalters - S. 121

1911 - Nürnberg : Koch
- 121 reich zu bedeutender Hhe, in einer Zeit, in der Deutschland unter der Regierung Friedrichs Iii. seiner Auflsung entgegen zu gehen schien und die knigliche Macht m Deutschland aufs tiefste gesunken war. England. Im 5. Jahrhundert waren die Angelsachsen in Britannien ein-gewandert. Im 9. Jahrhundert erfolgte der Zusammenschlu der einzelnen Reiche zu einem einzigen, das nach den Angeln den Namen England erhielt. England stand von 8271066 unter angelschsischen Knigen. Der letzte derselben, Harald, wurde 1066 von dem Herzog Wilhelm dem Eroberer von der Normandie besiegt (bei Hastings 1066). Damit begann die Herrschaft der normannischen Könige in England, 10661154. Mit rcksichtsloser Gewalt festigte Wilhelm der Eroberer die normannische Herrschaft. Die Angelsachsen verschmolzen allmh-lich mit den Normannen (vgl. den Reichtum der englischen Sprache an franzsischen Wrtern!) 1154 folgte das Haus Anjou-Plantagenet in der Person Hein-rich Ii. (s. o.), also wieder ein aus Frankreich stammendes Herrscher-haus. Heinrich besa sogar teils als Erbe teils durch seine Gemahlin Eleonore von Poitou einen groen Teil Frankreichs (s. o.), der aber in der Folge den englischen Knigen von den franzsischen wieder entrissen wurde. Dem Hause Anjou-Plantagenet gehren die Könige Richard Lwenherz (11891199) und sein Bruder Johann ohne Land (11991216) an. Elfterer beteiligte sich am 3. Kreuzzug, wurde auf dem Rckweg von Herzog Leopold gefangen und an Kaiser Heinrich Vi. ausgeliefert (S. 71). Johann ohne Land kam in Streit mit dem franzsischen König Philipp Ii. Augustus, von dem er bei Bouvines 1214 besiegt wurde (s. o. u. S. 74). Seine Untertanen bentzten seine Notlage und Schwche um die knig-liche Gewalt einzuschrnken und sich eine Reihe von Rechten zu verschaffen. Der König bewilligte ihre Forderungen durch die Magna charta libertatum (d. h. groe Urkunde d. Freiheiten) 1215. Der Adel und die Geistlichkeit erhielten das Recht die Steuern zu bewilligen; Vertreter der beiden Stnde, bald auch Vertreter der Städte bildeten das Parlament (den englischen Reichstag); sie berieten der Besteuerung und Gesetzgebung. " England war so das erste Land, in dem dem Volk Mit-Wirkung bei der Regierung zugestanden wurde. Im 14. Jhdt. machten die englischen Könige nach dem Aus-sterben der geraden Linie der Kapetinger (s. o.) aus Verwandtschaft-lichen Grnden Anspruch auf die franzsische Knigskrone. Der langdauernde Krieg begann unter dem englischen König Eduard Iii.
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