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1. Geschichte der Neuzeit seit dem Jahre 1648 - S. 24

1910 - Leipzig : Voigtländer
24 Ludwig Xiv. 61 feste Pltze in den Niederlanden; der Groe Kurfürst nutzte den un-vorteilhaften Frieden von St. Germain schlieen. b) Die Reunionen. Mit dem Erfolge der halb Europa nicht zufrieden, besetzte Ludwig unter Berufung auf die Friedensbestimmungen von 1648 zunchst die 10 elsssischen Reichs st dte tommren und setzte dann R eun i ons kammern" ein. Ihren Eeroaltsprchen folgten Gewalttaten. Dem Deutschen Reiche wurde Straburg 1681 geraubt; Spanien verlor Luiemburg. Der Kaiser war infolge des Aufstandes in Ungarn (s. 62) gentigt, einen zwanzigjhrigen Waffenstillstand mit Ludwig abzuschlieen. Dieser konnte sich da-mals als Herrn fast ganz Europas betrachten und stand auf der Hhe seiner Macht. wtmlv) ) Der pflzische Erbfolgekrieg. Nach dem Aussterben 1688-169? ^cs Pfalz-Simmernschen Hauses erhob Ludwig 1688 fr seine Schwgerin Elisabeth Charlotte Erbansprche auf die Pfalz und be-setzte sie alsbald, um die Bildung eines Bundes gegen Frankreich zu hindern, das Reich zum Frieden zu ntigen und die Kaiserkrone an sich zu bringen. Aber auer der Bekmpfung der Trken unternahm der Kaiser auch die Frankreichs und verbndete sich in Augs-Frankreich burg mit Spanien; Holland und England unter Wilhelm Iii. von Oranien schlssen sich an. Eine solche europische Koalition hatte Ludwig noch nicht zu bekmpfen gehabt. Daher lie er auf Louvois' ^beiu$fi"9rat den Befehl ergehen, die ganze Pfalz zu verwsten; Heidel-Ks 1697 ^cr9' Speier und viele andere Orte legte Melac in Asche. Im Frieden zu Ryswick 1697 behielt Ludwig das Elsa mit Straburg, gab jedoch Lothringen und Freiburg zurck und erkannte Wil-Helm Iii. von Oranien in England an. Die Ryswicker Klausel bestimmte, da der während der Besetzung eines Landes eingetretene Ergebnis kirchliche Zustand bestehen bliebe, und hatte manche Bedrckungen der Protestanten zur Folge. Als Herrn fast ganz Europas durfte sich Ludwig Xiv. fortan nicht mehr betrachten, doch hatte er seine Vormachtstellung behauptet, besonders infolge seiner geschickten Politik (divide et impera), seiner reichen Hilfsmittel, der Untersttzung durch bedeutende Feldherren und dank der geschlossenen Macht seines Landes gegenber dem Mangel an Einmtigkeit auf seiten der Gegner, namentlich in den ersten Zeiten.
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