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1. Geschichte des Altertums - S. 123

1910 - Nürnberg : Koch
123 (Villen) waren ebenfalls mit groer Pracht ausgestattet. Hunderte von Sklaven erfllten auch dort alle Wnsche ihres Herren. $/\ Entartung des rmeren Volkes. Das niedere rmische Volk war seit der Zeit der Gracchen (S. 105) noch immer tiefer gesunken. Dazu hatten besonders die beinahe 100 Jahre dauernden Parteikmpfe bei-getragen. Die Männer, die nach Amt und Einflu strebten, hatten das Volk verwhnt. Sie hatten ihm glnzende Spiele gegeben, ja sogar Getreide um billigen Preis oder auch ganz umsonst austeilen lassen, alles um die Gunst des Volkes und seine Stimmen bei der Beamtenwahl zu gewinnen. Tausende von Brgern lebten so auf billige Weise; das lockte natrlich von allen Seiten her das arbeitsscheue Gesindel nach der Hauptstadt. Diese ganz besitzlosen Leute nannte man Pro-letarier. Die Proletarier aber glaubten allmhlich, sie htten ein Recht darauf, Getreide und Brot zu bekommen und Spiele vorgefhrt zu erhalten. Daher ertnte immer wieder der Ruf Panem et circensesa d. h. Brot und Spiel e" (wollen wir). ^^Volksbelustigungen: Das gewhnliche Volk erfreute sich an rohen Lustspielen (Possen) im Theater, an den Rennen im Zirkus und an Fechterspielen und Tierhetzen im Amphitheater. ierennen. Der rmische Zirkus war eine lange Rennbahn (der berhmteste war der Circus maximus, d. h. grter Zirkus, in der Nhe des Forums). Art den Seiten waren die Zuschauerpltze, immer eine Reihe hher als die andere. In der Mitte war ein langes Rechteck abgegrenzt. An dessen beiden schmalen Seiten standen je drei Sulen Auf ein Zeichen kamen vier bis sechs Wagen aus den Schranken und fuhren siebenmal um die Rennbahn. Jeder Wagen war mit vier Pferden bespannt. Besonders gefhrlich war es um die Sulen herumzukommen. Oft strzten Pferde und Wagen bereinander. Die Sieger erhielten Krnze und Geldgeschenke. /-Hechterspiele. Die Fechter oder Gladiatoren (S. 109) muten gegeneinander mit Schwertern kmpfen. Meistens kmpften zwei gegeneinander, manchmal gab es aber auch Massenkmpfe. Es ging dabei immer auslebenundtod. War einer der Gladiatoren schwer verwundet, so warf er die Waffen weg und streckte den Zeige-finger empor. Dadurch rief er das_ Volk um Gnade an. Schwenkten darauf die Zuschauer ihre Tcher, so war er begnadigt. Erhoben sie aber die geballte Faust, so mute er weiter kmpfen bis zum Tode. /C Tierhetzen. Noch schrecklicher als die Fechterspiele waren die Tierhetzen. Lwen, Tiger, Bren, Wlfe hielt man in den Kfigen m den Amphitheatern gefangen. Anfangs begngte man sich diese wilden Tiere aufeinander loszulassen; spter aber verurteilte man Ver-brecher dazu sich von den wilden Tieren zerreien zu lassen. Auch Hunderte von Christen wurden auf diese grliche Weise zu Tode qe-martert.
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