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1. Geschichte der Neuzeit - S. 62

1914 - Nürnberg : Koch
62 Beobachtung des niederlndischen Volkes; er sah, wie es mit dem Meere rang, tote es dland fruchtbar mochte und welcher Reichtum aus dem Handel dem Lande zuflo. Diese Eindrcke wirkten in . s fl ft ^.regieren anfing. Seine Hauptaufgabe nach dem Abschlu des Friedens war die Heilung der Wunden dte der Krieg dem Lande geschlagen hatte. Er frderte den Wiederanbau des Ackerlandes, herrenlose Strecken wurden an Kolo-msten gegeben, wobei er besonders Hollnder ins Land zoa. Er begann auch bereits mit der Urbarmachung von Sumpflandschaften. Neue Straen wurden angelegt den Handel zu heben, auch eine Verbindung zwischen Oder und Elbe wurde geschaffen (Friedrich Wilhelm-kanal) um den Oderhandel der Berlin zu leiten, da Stettin in schwe-dtschen Hnden war. Auerordentlich gefrdert wurde das Gewerbe durch die Aufnahme der aus Frankreich vertriebenen. Hugenotten (nach der Aufhebung des Ediktes von Nantes (S. 56) ^urch Ludwig Xiv. 1685); denn diese brachten aus dem wirtschaftlich hochstehenden Frankreich allerlei Kunstfertigkeiten mit. Schwierig war die Verwaltung des brandenburgischen Staates, denn dieser bestand aus drei weitauseinander liegenden Teilen (Besitzungen am Niederrhein; Brandenburg; Ostpreuen) und von diesen Teilen hatte jeder wieder eine eigene Verfassung und besondere Vorrechte. Kurzer Hand hob der Kurfürst die bestehenden Sonder-Verfassungen teilweise mit Gewalt auf; die drei Teile erhielten eine gemeinsame Ordnung. So schuf er einen wenigstens innerlich einheitlichen Staat. Die rumliche Trennung blieb freilich auch in der Folge; zwischen die einzelnen Gebiete schob sich fremdes Land. Jeder-zeit konnte einer der Teile berfallen werden. Friedrich Wilhelm mute daher jederzeit eine starke Militrmacht zur Verfgung haben. Durch Aushebungen, besonders im eigenen Land, schuf er sich em stehendes Heer, das allmhlich bis auf 30000 Mann gebracht wurde (von 3000 Mann!) und von Derfflinger und Sparr vorzglich ausgebildet wurde. Die gewaltigen Kosten wurden durch Einfhrung neuer Steuern, der sogen. Accise, aufgebracht. Die Acase waren indirekte (Verbrauchs-)Steuern, die auf Lebensmittel aufstand wieder verloren. Es blieb nur die a l t e Nordmark. Diese verlieh König Lothar 1134 an Albrecht den Bren aus dem Hause Ballenstdt-As-kamen. Der eroberte das Gebiet bis zur Oder wieder hinzu. Da er seinen Sch nach Brandenburg a. d. Havel verlegte, wurde das ganze Land B r a n -den brg genannt. Unter Ludwig dem Bayern kam Brandenburg an die "t1 * 'ex.' bnn ging es an die Bhmen-Luxemburger der (Karl Iv.), bis Kaiser Sigismund 1415 die Hohenzollern damit belehnte, die Burggrafen von Nrnberg. Diese blieben bis heute Herren von Brandenburg. 1539 wurde das luth. Bekenntnis eingefhrt, 1613 trat der Kurfürst Johann Sigismund zum reformierten Bekenntnis der. 1614 gewann Brandenburg aus dem Jlich-Kleveschen Erbfolgestreit Kleve, Mark und Ravens-berg, 1618 durch das Erlschen des brandenburgischen Hauses in dem ehemaligen ^and des deutschen Ordens auch Preußen.
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