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1. Geschichte der Neuzeit - S. 110

1914 - Nürnberg : Koch
110 So wurde der durch die Revolution emporgetragene Napoleon der Besieger der Revolution. Aus der Armee war er hervorgewachsen: mit Hilfe der Armee hatte er sein Kaisertum aufgerichtet. Es blieb auch in der Folge ein Soldatenkaisertum. Ununterbrochene Kriege fllen Napoleons Herr-schaft aus. Napoleon Sieger im Iii. Koalitionskrieg. England, sterreichs Rußland planten fr 1806 einen neuen Krieg gegen Frankreich. Napoleon kam seinen Feinden zuvor und zwang sie schon 1805 zum Kampf. Die sterreicher wollten ihn bei Ulm aufhalten; es gelang aber nicht. Von den Truppen der sddeutschen Staaten (auch von Bayern) untersttzt zog er donanabwrts. Wien fiel in feine Heinde,, bei Austerlitz (stl. von Brnn) besiegte er die vereinigten sterreicher und Russen (Dreikaiserschlacht: Kaiser Franz Il, der 1804 den Titel Kaiser von Osterreich angenommen hatte, Zar Alexander I. und Kaiser Napoleon). Noch im Dezember 1805 wurde der Friede von Preszburg geschlossen. Osterreich verlor Venetien an das Knigreich Italien, Tirol und Vorarlberg an Bayern, seine schwbischen Besitz-ungen an Napoleons Bundesgenossen: Baden, Wrttemberg und-Bayern. Dieses erhielt auerdem noch die Stadt Augsburg. Zur See freilich hatten die Franzosen bei Trafalgar (1805) eine schwere Niederlage erlitten. Der englische Admiral Nelson (der während der Schlacht fiel) vernichtete hier die franzsisch-spanische Flotte. Die Englnder brauchten nun eine Landung franzsischer Trnppen in. England nicht mehr zu frchten und hatten den letzten Rivalen zur See end-gltig besiegt. Von Trafalgar ab hatte England unbestritten die Hegemonie zur See wie sie Frankreich unbestritten zu Land hatte. " Napoleon wird Herr von Sddeutschland. Im Frieden von Preburg hatte Napoleon fr Wrttemberg und Bayern Rangerhhung, durchgesetzt. Wrttemberg und Bayern wurden Knig-reiche (1. Januar 1806). Der Kurfürst Max Iv. Joseph hie nun König Max I. (180618*25). Er war 1799 auf Karl Theodor gefolgt. Mit ihm trat die Linie Zweibrcken-Birkenfeld die Herrschaft an, die heute noch regiert. ' Im zweiten Koalitionskrieg hatte Max Joseph auf Seite sterreichs gekmpft; mit den sterreichern waren die Bayern bei Hohenlinden (1800) von Moreau geschlagen worden. Der Verlust der Pfalz und Jlichs war die Folge. Da nherte er sich Frankreich, das ihn durch reiche Entschdigung fr das Verlorene (im Reichsdeputationshauptschlu S. 108) vollends gewann. Dieser bertritt Bayerns auf die Seite Frankreichs ist begreiflich. Bayern war nicht groß genug, eine selbstndige Politik zu treiben. Es mute sich an einen greren Staat anschlieen: an sterreich oder Preußen. Auf sterreichs Seite hatte es eben schwere Verluste: erlitten; auerdem hatte sterreich seine Gelste auf Bayern (vgl-
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