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1. Neuere Geschichte von 1740 - 1888 - S. 40

1901 - Leipzig : Teubner
40 V. Die Grndung der Nationalstaaten und des Verfassungslebens. Die Selbst- 3. Zur Einfhrung einer Verfassung und Volksvertretung kam dm Hnden des ^ "icht, obwohl der König 1815 sie versprochen hatte. Er frchtete die Grogrund- notwendige Begrndung der Staatseinheit dadurch zu beeintrchtigen. Die besitzet Provinzialstnde und Kreistage, auf denen fast nur der Grogrundbesitz vertreten war, konnten nicht als eine Vertretung des Volkes gelten. Preußen Preuens Ruf. kam dadurch bei den brigen deutschen Staaten, in denen 1816 1820 ein Verfassungsleben eingerichtet wurde, in den Ruf eines auf niederer Stufe zurckgebliebenen, despotisch regierten Staats. 4. Man beachtete nicht, wie sehr es auf allen Gebieten der Kultur voranschritt. Fr die Pflege der allgemeinen Bildung geschah viel durch Wert der die Hebung und Mehrung der Volksschulen, der Seminarien und der fr ^Preußen, hheren Lehranstalten, wo besonders der Gedanke an Preuens hohen deutschen Beruf wach gehalten wurde. Zu den bestehenden Universitten kam 1818 als sechste Bonn. Erneuerung 5. Das Steuerwesen. Um die zerrtteten Finanzen des tief ver-^wefens" schuldeten Staates wieder zu heben, wurde die alte Grund- und Gebude-fteuer auch auf die Städte ausgedehnt und das Einkommen mit einer in zwlf Stufen aufsteigenden Klassensteuer belegt. Statt der Warenzlle in den einzelnen Stdten wurden fortan von allen eingehenden Waren gleichmige Zlle an den Staatsgrenzen erhoben. So waren die frheren Unterschiede zwischen Stadt und Land nun auch im Steuer- und Zollwesen beseitigt. Die alten Zolltarife mit ihren 3000 Warenklassen, in denen keiner recht Bescheid wute, wurden auerordentlich vereinfacht und an die Stelle der 71 Mnzsorten wurde eine einzig preuische gesetzt. Um Aufhebung des freien Gterverkehrs willen wurden alle Wafser-, Provinzial- und der Zollmetz^' Binnenzlle in Preußen aufgehoben, ebenso alle bisherigen Ein- und vom 26. Mai Ausfuhrverbote. Diese Reform war das Werk eines hervorragenden Mannes. 1818; des Ministers Karl Maaen. 3. Die Grndung des deutschen Zollvereins. Das preuische Nachdem die Zolleinigung Preuens vollendet war, suchten die Zollgebiet preuischen Staatsmnner sie auch auf die brigen deutschen Staaten auszudehnen, damit ganz Deutschland ein einheitliches Zollgebiet werde, wird schrittweise Zuerst kam der Zollanschluvertrag mit Schwarzburg-Sonders-hausen 1819, dann der mit Hessen-Darmstadt zustande. Der sd-deutsche, zwischen Bayern und Wrttemberg geschlossene Zollverein vereinigte sich 1829 mit dem preuisch-hessischen. Zwar gelang es erweitert den feindlichen Bemhungen Metternichs, der darin ein Vorspiel der politischen Einigung unter Preuens Schirm frchtete, und Englands, das fr seinen Handel besorgt wurde, einen Mitteldeutschen Handels-Grndun?des verein zu stiften (1828). Aber die Vorteile der Zolleinigung waren beutet"inf011 ! 9rt)& da 1. Januar 1834 der allgemeine Deutsche Zollverein" i. Ja>"'i834. ins Leben trat. Auf den jhrlichen Generalkonferenzen wurden die Ein-
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