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1. Geschichte des Altertums - S. 60

1889 - Wiesbaden : Kunze
60 Erster Abschnitt. musste alle Kräfte aufbieten, den gefährlichen Aufftand niederzuschmettern. Kaiser Nero schickte deshalb seinen besten Feldherrn, den Flavius Vespasianus, nach Palästina. Als dieser 69 n. Chr. zum Kaiser ausgerufen wurde, übertrug er fernem Sohne Titus den Oberbefehl über das römische Heer. Im Frühling 70 begann dieser die Belagerung Jerusalems, welches die Juden mit der größten Tapferkeit verteidigten. Doch im September desselben Jahres zog Titus über die Trümmer ein, machte den Tempel und den Rest der Stadt dem Boden gleich und führte 97 000 Juden in die Sklaverei. Damit hatte das jüdische Reich sein Ende erreicht. §. 10. 2)te Italien (sec ocienfasiftren tmer. Vom Anbeginn der Welt hat das weibliche Geschlecht bei allen Völkern mehr oder minder Einfluß aus den Gang der Geschichte, ouf Bildung und Sitte, aus Handel und Wandel geübt. Auch im Altertum hat es Frauen gegeben, welche durch Geist und Thatkraft, durch Leidenschaft und Liebe, durch Ausdauer und Ausopserungs-sähigkeit sich ausgezeichnet und auf den Gang der Weltbegebenheiten so eingewirkt haben, daß sie es verdienen, näher gekannt und beleuchtet zu werden. Die Frauen im Orient. Die Frauen der orientalischen Völker, namentlich die der Babylonier, Assyrer, Meder, Perser, Phönizier teilten fast alle das gleiche Los. Sie wurden niemals als die treuen Gefährtinnen des Herrn vom Hause oder selbst als Herrinnen, sondern nur als die Untergebenen und Unselbständigen angesehen. Freilich sehlen uns viele Berichte von dem häuslichen Leben der Frauen der ältesten Vorzeit; allein wir können die unfreie Stellung und Geringschätzung der Frauen aus einzelnen Schilderungen leicht entnehmen. Bei vielen Völkern wurden sie als Sachen angesehen, gekauft und verkauft, verachtet und zurückgesetzt. Ausnahmsweise regierten einzelne begabte Frauen als mächtige Herrscherinnen über ausgedehnte Reiche, so die sagenhafte Königin Semiramis, ferner Tomyris, die siegreiche Gegnerin des Cyrus. Dagegen war die Mehrzahl der Frauen in Babylonien und Assyrien verachtet. Die daselbst herrschende Vielweiberei spricht dies ebenso aus, wie die allgemein verbreitete Unthätig-feit und drückende Abhängigkeit der Frauen. Die Mädchen wurden öffentlich verkauft, abgeschlossen gehalten und an keine nützliche Beschäftigung gewöhnt. An ein Familienleben in unserem Sinne ist daher bei diesen Völkern nicht zu denken. Die ägyptischen Frauen. Etwas milder erscheint das Los
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