Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Geschichte des Altertums - S. 74

1889 - Wiesbaden : Kunze
74 Zweiter Abschnitt. Erster Zeitraum. und freute sich wieder des Umgangs ihrer Tochter. Ceres wird dargestellt als eine stattliche Frau, bekleidet mit langem Gewände, das Haupt mit Kornähren bekränzt, eine Sichel in der Hand. Niedere Gottheiten. Diese zwölf olympischen Götter sind von einer großen Zahl niederer Gottheiten umgeben. Hebe, die geschäftige Göttin der Jugend, und der schöne Ganymed, der Liebling des Zeus, reichen den Unsterblichen den Nektar. Da ist Aphroditens Sohn Eros (Amor), der Gott der Liebe und seine Gemahlin, die liebliche Psyche; ferner Heras Dienerin, die regenbogenfarbige Iris. Alle geistigen, alle natürlichen Kräfte hat die Vorstellung des griechischen Volkes zu. Persönlichkeiten gestaltet. Die neun Musen (Kilo, Euterpe, Thalia, Melpomene, Terpsxchore, Erato, Polyfrymnia, Urania und Kalliope) begeistern die Sterblichen und lehren sie die Kunst der Dichtung und des Gesanges. Die drei Chariten oder Grazien Aglaja, Euphrosine und Thalia erfreuen durch ihre Anmut die olympischen Götter und verschönern das Leben. Die drei Horen führen die Jahreszeiten, erhalten die Gesetzmäßigkeit und Ordnung; die drei Moren oder Parzen sind die Schicksalsgöttinnen, von welchen Klötho den Lebensfaden der Menschen spinnt, Lächefis das Los derselben bestimmt und Ätropos den Lebensfaden abschneidet. Auch sittliche Mächte erscheinen als Gottheiten: Themis ist die Göttin der Gerechtigkeit, Nemesis die Göttin der Vergeltung; Nike ist die Göttin des Sieges. Die drei Eumeniden, Furien oder Erlnnyen: Tisiphone, die rächend Tötende, Megärct, die Grausige, und Alekto, die unermüdlich Verfolgende, strafen den Meineid und lassen die fluchbeladene Seele eines Sterblichen nirgends ruhen noch rasten. Der Gottheiten zweiten Ranges gab es unendlich viele. Berg und Thal, Wald und Hain, Quellen und Meere sind belebt von Nymphen, Tritonen und Nereiden. Najaden sind die Quell-, Dryaden die Baum- und Oreaden die Bergnymphen. Äolus ist der Gott der Winde; Eos (Aurora) hebt mit rosenfarbenem Finger den Schleier der Nacht und führt die Morgenröte herauf. Der weichliche Dionysos (Bacchus) ist der Spender des Weines und begeistert den Dichter zum feurigen Dithyrambos; neckische Satyrn bilden feine lustige Gesellschaft. Der ziegenfüfjige Pan mit der Hirtenflöte stellt die geheime Lust und das Grauen der düstern Waldeinsamkeit dar. Überall fühlte der Grieche die Nähe der Götter, welche schon hinieden den Guten für die Tugend reichen Lohn
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer