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1. Geschichte des Altertums - S. 135

1889 - Wiesbaden : Kunze
§. 20, 4. Athens Vorherrschaft in den Perserkriegen. 135 Perser blieben von Griechenland fern, und Asien wurde der Kriegsschauplatz. Themistokles hatte nach der Schlacht bei Salamis als Anerkennung für seine kluge Handlungsweise einen Kranz von Ölzweigen erhalten. Die größte Ehre empfing er bei den olympischen Spielen, wo aller Augen auf ihn gerichtet waren, einer ihn dem andern zeigte, und lauter Jubelruf ihm entgegen schallte. Doch auch er entging dem Neide seiner Mitbürger nicht und erntete Undank wie Miltiades. 4. Athens Vorherrschaft in den Perserkriegen. Athens Wiederaufbau. Die Siege über die Perser waren ein glänzendes Zeugnis für die in dem griechischen Volke wohnende Nationalkraft. Besonders hatte sich Athen durch seinen Opfermut und seine geistige Überlegenheit ausgezeichnet. Daher ging das Bestreben des Themistokles jetzt dahin, Athen zur ersten Macht in Griechenland zu erheben. Zunächst wurde Athen (478) wieder aufgebaut und mit einer festen Mauer umgeben, welche die Stadt von der Landseite her vor Überfällen sicherte. Zwar erhoben die auf Athens Aufschwung eifersüchtigen Spartaner Einspruch dagegen; allein Themistokles ging selbst nach Sparta und hielt die Spartaner hin, bis die Mauer vollendet war. Nun wurde die Bucht Piräus in einen befestigten Hafen verwandelt und die Flotte so vermehrt, daß Athens Seemacht die der andern Staaten bald weit überragte. Im Innern wirkte Aristides, den sein Volk aus der Verbannung zurückgerufen hatte, für die Hebung des Bürgertums. Auf seinen Antrag wurden die Schranken, welche die solonische Verfassung der vierten Bürgerklasse gesetzt hatte, entfernt und auch dieser Klasse volles Bürgerrecht mit der Berechtigung zu allen Staatsämtern bewilligt, sodaß der athenische Staat nunmehr eine vollständige Demokratie bildete. Pausänias Verrat. Währendessen war die vereinigte Macht der Griechen, zunächst noch unter Spartas Führung, zum Angriffskrieg gegen die Perser übergegangen. Pausanias hatte auf den Rat des Aristides mit der griechischen Flotte Cypern erobert; dann hatte er Byzanz besetzt und so den Persern den Landweg nach Europa abgeschnitten. Seine Erfolge aber machten ihn stolz und übermütig, und sein herrisches Benehmen gegen die von der Perserherrschaft befreiten Inseln und Kolonien erregte große Unzufriedenheit unter den Bewohnern derselben. In Byzanz trat er wie ein persischer König
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