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1. Geschichte des Altertums
1889 -
Wiesbaden
: Kunze
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1. Geschichte des Altertums 
- S. 138
1889 -
Wiesbaden
: Kunze
138 Zweiter Abschnitt. Zweiter Zeitraum.
99? eff enter und Heloten bieses Unglück, um ihre Freiheit roteber zu erlangen, und veranlaßten so den brüten meffenifchen Krieg. Die Aufstänbigen warfen sich in das feste Jthorne und brachten die Spartaner in solche Not, daß sie Athen um Hilfe baten. Allein die Athener zeigten wenig Lust hierzu; benn sie haßten Sparta und gönnten ihm biefe Verlegenheit. Doch Kimon fetzte durch feinen Einfluß auf die Aristokratenpartei die Abfenbung eines athenischen Hilfskorps durch und erhielt 461 den Oberbefehl. Unter ganz nichtigem Vorwanbe aber schickten die mißtrauischen Spartaner den Kimon und feine Truppen balb wieber zurück und beteibigten baburch die Athener so, daß es der bemokratifchen Partei unter der Führung des Perikles gelang, den Kimon als einen Freunb der Spartaner 459 zu verbannen.
Kaum war bieses geschehen, so steigerte sich die Spannung zwischen den Athenern und Spartanern zum offenen Kampfe. Die Spartaner hatten nämlich den Thebanern gegen die Phokäer Hilfe gebracht, um ihren Einfluß in Mittelgriechenlanb zu erweitern. Als die spartanischen Truppen nun nach dem Peloponnes zurück wollten, stellten sich ihnen die Athener entgegen und es kam 457 zum Treffen bei Tänagra. Kimon eilte, wie einst Aristibes, herbei und bat feine Mitbürger, am Kampfe teil nehmen zu bürfen. Allein biefe wiesen ihn zurück. Da beschwor er feine Freunbe im athenischen Heere, welchen man ebensowenig wie ihm selber traute, durch Thaten den ungegrünbeten Verbacht zu wiberlegen. Es waren ihrer hunbert, und sie steten alle nach rühmlichem Kampfe. Doch blieben die Spartaner hier Sieger wie über die Meffenier, die ihre Bergfeste räumten und sich in der Seestabt Naupäktos ansiebelten.
Kimons Tod. Jetzt riefen die Athener den Simon zurück. Er versöhnte die Krtegführenben und erneuerte den Kampf gegen Persien. Mit einer Flotte segelte er nach Cypern, starb aber hier bet der Belagerung der Stadt Kition 449. Doch würde fein Tod dem Heere verheimlicht, und fein Name begeisterte nochmals die athenischen Truppen im Kampfe bei Salamis auf Cypern 449, wo die Perser abermals zu Wasser und zu Lanbe unterlagen. Seit-bem hörten die Kämpfe mit den Perfern auf, ohne daß es zu einem förmlichen Friebensfchlufse kam; die Ileinasiatifchen Griechen waren von den Perfern befreit.
§. 21. Itrens Snte unter leriüfes.
Perikles. Nach Kimons Tode leitete Perikles, Griechenlanbs größter Staatsmann, die Angelegenheiten Athens ein Menschen-