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1. Geschichte des Altertums - S. 205

1889 - Wiesbaden : Kunze
§. 32, 1. Einteilung der römischen Geschichte. Die Gründung Roms. 205 Erster Zeitraum: Rom unter Königen 753—510 v. Chr. Zweiter Zeitraum: Rom als Republik 510—30 v. Chr. Dritter Zeitraum: Rom als Kaiserreich 30 v.—476 n. Chr. Erster Zeitraum. Rom unter Königen 753—510 v. Chr. §. N. Die ©füntfttng rses römischen Staates. 1 Die Gründung Roms 753 v. Chr. Das römische Reich, das berufen war, alle Mittelmeerstaaten des Altertums in sich aufzunehmen und durch Gesetz und Ordnung zu einem großen Weltreich zu verbinden, ging von kleinen Anfängen aus und hatte seinen Mittelpunkt in der Hauptstadt Rom. Diese entstand aus der Vereinigung zweier benachbarter und stammverwandter 'Völker, der Latiner und Sabiner, an einer Stelle, die ebenso günstig, für den Handel wie für die Zwecke des Krieges war und einen Schutzwall gegen die stammfremden Etrusker zuließ, die von Norden her gegen die Tiber vorrückten. Als Gemeinden, auf deren Vereinigung die Entstehung Roms zurückgeführt wird, werden die latinifchen Rämner, die aus etruskischen Ansiedlern und Latinern gemischten Lucerer sowie die sabinischen Ticier genannt. Doch ist nicht bloß die älteste Zeit Roms, sondern auch noch die Regierung der 7 Könige, die über Rom herrschten, stark mit Sagen vermischt. So wird die Gründung Roms an die Zerstörung Trojas angeknüpft und dem Romulus zugeschrieben. ^ Roms Gründung. Aus dem Brande von Troja (1184) rettete Än^as seinen Vater Anchises und seinen Sohn Askänius; während seine Gemahlin Creusa bei der nächtlichen Flucht verloren ging. Die Geretteten bestiegen ein Schiff, fuhren nach Westen und landeten nach mancherlei Abenteuern in Latium an der Mündung der Tiber. Anchises war unterwegs gestorben und auf der Insel Sizilien begraben worden, die übrigen Flüchtlinge fanden in Latium Aufnahme. Aneas vermählte sich hier mit L a v i n i a, der Tochter des Latinus, des Königs der Latiner, und wurde der Gründer der Stadt Lavinium. Sein Sohn Askanus erbaute die Stadt Alba-longa am Albanerberg, wo vierzehn Nachkommen seiner Familie als Könige herrschten. Der vorletzte König von Albalonga, Prokas, hatte zwei Söhne, die hießen Nümitor und Amulius. Um die Regierung in die Hände zu bekommen, verdrängte Amulius seinen älteren Bruder Numitor, tötete dessen Sohn und machte Numitors Tochter Rhea Silvia zur Vestalin, d. h. einer Priesterin der Göttin Vesta. Weil diese Priesterinnen sich nicht vermählen durften, so hoffte Amulius, daß auch von Seiten Rheas seinem Throne keine
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