Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Die altklassischen Realien im Realgymnasium - S. 74

1911 - Berlin : Teubner
74 - werden als praefectus castrorum 7 und da spter jede einzelne Legion einen solchen hatte, der dann den Namen praefectus legionis fhrte, so war ihm schlielich auch der Oberbefehl der die Legion und damit die Aufnahme in den Ritterstand zugnglich. 9. Der Grenzschutz. 1. Der Limes. Das gesamte rmische Heer war, abgesehen von den hauptstdtischen Truppen, an den Grenzen des Reiches in festen stehenden Lagern untergebracht. Unter Angnstus und seinen nchsten Nachfolgern stand die Hauptmacht mit 8 Legionen am Rhein. Domitian (81 96) schob durch glckliche Kmpfe gegen die Chatten die Grenze nrdlich vom Main weiter nach Osten vor, so da die Grenzlinie nun, am Rhein beginnend, bei Ems die Lahn berschritt, der den Kamm des Taunus nordstlich bis an die Auslufer des Vogelsberges sich erstreckte und von da aus sdwrts zum Main, nahe dem Einflu der Kinzig, verlief. Zur Sicherung gegen die freien Germanen wurden auf dieser ganzen Linie zahlreiche kleine Kastelle angelegt und mit Truppen besetzt, welche zunchst die Aufgabe hatten, einen breiten Streifen lngs der Grenze von Bumen zu subern, um so den limes herzustellen. Dieser bildet also einen fortlaufenden Grenz-weg, der von Patrouillen begangen werden konnte, von Fremden aber nur an bestimmten Punkten unbewaffnet berschritten werden durfte. Zwischen den Kastellen, welche die Hanptwege und Flu-tler deckten, wurden auch noch an geeigneten Stellen Wacht-trme erbaut. Trajan (98 117) setzte das Befestigungswerk in sdlicher Richtung jenseits des Maines fort, indem er durch den stlichen Odenwald eine lange Reihe von Kastellen bis zum Neckar und an diesem entlang errichten lie. Diese Linie schob Hadrian (117138) dann weiter nach Osten vor und brachte sie in Ver-bindung mit der rechtwinklig ostwrts ansetzenden Grenzbefestigung des Donaugebietes, dem limes Raetiae. Er lie auch den ganzen Limes mit einem Palisadenzaun versehen und die von Domitian in der Ebene zwischen Rhein, Main und nrdlichem Limes an-. gelegten Kastelle aufheben. Dieses Gebiet befand sich jetzt in vlligem Frieden, eine fleiige brgerliche Bevlkerung und zahl-reiche Ackerbauer hatten sich dort angesiedelt. So konnten die Be-satznngen nun ebenfalls an die Grenze verlegt werden, wo an Stelle der bisherigen kleinen Erdkastelle groe Kohortenlager entstanden, die nunmehr dem Grenzschutz dienten.
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer