Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Lehrbuch für den erzählenden Geschichts-Unterricht an höheren Schulen - S. 52

1895 - Freiburg i.B. : Wagner
52 - wurde, die sich delphisches Tempelland angeeignet hatte. Da be-setzte der tckische König die Gebirgspsse, die nach Botien und Attika fhrten. 4. Es war eine Abendstunde voll lhmenden Schreckens, als die Botschaft eintraf: Elateia ist besetzt." Die Buden auf dem Markte wurden zusammengeworfen und angezndet. Dies war das Zeichen zu schleuniger Rstung und zur Volksversamm-lung fr den nchsten Morgen. Alle kamen. Aber so oft auch der Herold rief, niemand ergriff das Wort. In dieser Pein-lichen Ratlosigkeit erhob sich Demosthenes. Er hatte alles lngst kommen sehen; er kannte Philipp und den einzigen Weg, ihm zu begegnen: Vershnt, verbndet euch mit Theben, ehe es auch hiefr zu spt ist!" Er selbst bernahm die Gesandtschaft, und seine hinreiende Rede erfllte auch die bisher feindselige Stadt mit Todesmute; an der Seite der Athener wollten sie leben und sterben fr das gemeinsame Vaterland. 338 Auf botischem Boden, bei Chaironeia, erfolgte die un- . Chr. glckliche Ruhmesschlacht. Demosthenes focht mit als einfacher Hoplit. Die Bche flssen rot von Blut. Mann fr Mann lag Thebens Heilige Schar hingemht. Griechenlands Freiheit war verloren, aber seine Ehre strahlte so hell wie je. Mit Heldenmut trug das Athenervolk sein Schicksal. Es erwies seinem viel angefeindeten Staatsmann die Auszeichnung, da er auf die Gefallenen die Trauerrede halten durfte wie einst Perikles: die Grabrede auf das unvergleichliche Volk der Hellenen. 3. Der junge Alexander. 1. Ein groer Perserkrieg sollte die Griechen vershnen. 336 Da siel Philipp durch Meuchelmord. Die Zgel ergriff sein ^ Chr. zwanzigjhriger Sohn Alexander. Seine Geburt war mit mehreren Siegesnachrichten zu-sammeugesalleu. Angeblich in derselben Nacht steckte Herostratos aus Ehrsucht den Artemis-Tempel zu Ephesus in Brand, und die Weissager verkndeten, ein Licht sei aufgegangen, das ganze Morgenland zu erleuchteil. Philippus lie seinen hoffnnngs-vollen Kronprinzen mit einigen anderen vornehmen Knaben ge-meinfam aufs beste erziehen; in eigenhndigem Schreiben bat er den Philosophen Aristoteles, Platons groen Schler, seine Ausbildung zu vollenden. Sein Leben lang verehrte Alexander den Lehrer, der ihn in die griechische Bildung eingefhrt hatte; als seine thracische Heimatstadt Stageiros gleich vielen anderen durch Philipp zerstrt war, lie er sie ihm zuliebe wieder auf-bauen. Frh entfaltete der Knabe Kraft und Gewandtheit, wie
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer