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1. Lehrbuch für den erzählenden Geschichts-Unterricht an höheren Schulen - S. 136

1895 - Freiburg i.B. : Wagner
Seine -letzten Jahre verbrachte der Kaiser meist in der schnen Pfalz zu Aachen, die er selbst erbaut und mit dem aus Ravenna geholten Standbilde Theoderichs geschmckt hatte. Die warmen Bder thateu dem greisen Helden wohl, und er hat mitunter seinen ganzen Hofstaat gutherzig daran teilnehmen lasten. jn Aachen ist er nach kurzer Krankheit gestorben und m der von ihm erbauten Kirche der heiligen Gottesmutter" beigesetzt worden. Der Franke Einhard, der ihm nach langobardischem und rmischem Vorbilde Kirchen und Pfalzen hatte bauen helfen, schrieb aus dankbarer Seele das Leben seines kaiserlichen Gnners! 6. Die Teilung des frnkischen Reiches. 1. Zwei Shne mute der alte Kaiser sterben sehen. Dem letzten, Ludwig dem Frommen, gebrach es an Kraft des Willens. Um die Einheit des Reiches zu sichern, bestimmte er frhzeitig seinen ltesten Sohn Lothar zum Nachfolger in der Kaiserwrde; unter seiner Oberhoheit sollten seine Brder-Pippin Aquitanien und Ludwig Bayern als Sonderreiche erhalten. Das Bestreben des Kaisers, fr seinen einer zweiten Ehe entstammenden Sohn Karl auf Kosten der Brder ein drittes Unterreich in Alemannien zu errichten, rief einen langwierigen Familienzwist hervor. Als schlielich die drei lteren Shne dem Vater in Waffen gegenber standen, entliefen ihm die Krieger; den Rest entlie er selbst: Ich will nicht, da jemand meinetwegen an Leib oder Leben Schaden nehme". Der Schauplatz dieser Untreue, das Rotfeld unweit Kolmar, heit seither das Lgenseld. Lothar zwang den gefangenen Vater zu ffentlicher Kirchen-be; weitere Mihandlung verhinderten Pippin und Ludwig. Dennoch wollte der Kaiser nach Pippins Tode bei einer neuen Teilung Ludwigs Erbe schmlern. Der Gekrnkte setzte sich zur Wehr; auf dem Feldzuge gegen seinen besten Sohn ereilte den Greis ans einer Rheininsel bei Ingelheim der Tod. 2. Nun wtete ein verheerender Bruderkrieg, bis der her-rische Lothar trotz aller Tapferkeit den verbndeten Heeren Ludwigs und Karls erlag. Jetzt endlich willigte er in die Teilung des Reiches, die zu Verduu an der Maas ver-einbart wurde. Lothar erhielt mit der Kaiserkrone das ehe-malige Langobardenreich und einen Landstreifen, den westlich die untere Scheide, die mittlere Maas, die Saone und die Se-veunen umschrieben, während die Ostgrenze von der Wesermn-dung, die Friesenkste einschlieend, zum Rhein (unterhalb der
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