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1. Lehrbuch für den erzählenden Geschichts-Unterricht an höheren Schulen - S. 138

1895 - Freiburg i.B. : Wagner
138 heran; der bayerische Markgraf Luitpold wurde mit seinem ganzen Heere niedergemht; Sachsen, Bayern, Schwaben litten entsetz-Itch; selbst Bremen wurde verbrannt. Da gab der letzte König frnkischen Stammes, Konrad I., auf dem Sterbebette den edelmtigen Rat, seinen Feind, den Sachsen Heinrich, zu seinem Nachfolger zu kren. Iv. Die Sachsen- und Franken-Kaiser. 1. Heinrich I. 1. Die letzten Karolinger hatten die Einheit des Reiches nicht zu wahren vermocht. In den einzelnen Stmmen, die an Wuchs und Tracht, an Mundart und Sitte, an Recht und Ge-setz verschieden waren, hatten sich die reichsten und mchtigsten Grafengeschlechter der ihresgleichen emporgeschwungen und sich unter dem alten Namen der Herzge die Befugnisse des Knigs angeeignet, namentlich die Heershruug. So waren Herzog Heinrichs Vorfahren an der Spitze der Sachsen den Nor-mannen und Wenden ruhmvoll entgegengetreten. Er selbst hatte den Franken unweit der Eresburg eine Niederlage beigebracht, da die Fahrenden" in ihren Liedern frugen, ob ein Hllen-schlund weit genug sei, eine solche Menge Erschlagener zu fassen. Dennoch berbrachte ihm ihr Herzog Eberhard, König Kon-rads Bruder, die Zeichen der Knigswrde: Mantel und Krone, Lanze und Schwert; und Franken und Sachsen whlten ihn zu Fritzlar unweit ihrer gemeinsamen Grenze zu ihrem Könige. Aus der blutig unterworfenen niederdeutschen Ebene erstand der eigentliche Begrnder des deutschen Reiches. 2. An der Spitze seines Heeres zog Heinrich nach Sd-dentschland und brachte durch besonnene Verhandlungen die Herzge von Schwaben oder Alemannien, welches den Sden des Elsasses, Badens, Wrttembergs, Bayern bis zum Lech, die Ostschweiz und Tirol umfate, und von Bayern mit seinen Marken" an der Donau und in den Alpen zur Atter-kennung seiner Obergewalt; Lothringen, das vom Kamme der Vogesen bis zur Wasserscheide zwischen Rhein und Seine, nordwrts bis zur Schelde reichte, gewann er vom Westfrankenreiche zurck. 3. Inzwischen berschwemmten die Ungarn von neuem das Sachsenland. Sie verbrannten Huser, Kirchen, Klster,
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