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1. Lehrbuch für den erzählenden Geschichts-Unterricht an höheren Schulen - S. 149

1895 - Freiburg i.B. : Wagner
149 V. Die Staufer und die Kreuzzge. 1. Der erfte Kreuzzug. 1. Seit den ersten christlichen Jahrhunderten zogen zahl-reiche Pilger der See", um an den Sttten des Leidens Christi zu beten und durch ein Bad im Jordan Leib und Seele zu strken; geschmckt mit Palmzweig und Jakobsmnschel kehrten sie heim. Am Ende des 10. Jahrhunderts fiel Syrien an die Seld-schuckischen Trken; die qulten die Wallfahrer, die seither fter in groen Scharen erschienen, mit Erpressungen und Grausam-keiten. 2. Briese des griechischen Kaisers meldeten dies dem Abend-lande. Da hielt Papst Urban Ii. in der Ebene bei Clermont 1095 in der Auvergue eine groe Kirchenversammlung und schilderte mit flammender Rede die Not des heiligen Landes und den Gnadenlohn, der hier winke; die Zuhrer brachen schluchzend in den Ruf aus: Gott will es!" und hefteten sich ein rotes Kreuz auf die rechte Schulter zum Zeichen, da sie Gottes Krieger sein wollten nach altgermanischer Art. Berichte von Augenzeugen und die Kreuzpredigten frommer Mnche erweckten in Frankreich und Italien, in England und in der Normandie leidenschaftliche Erregung. Taufende ungeduldiger Schwrmer und Abenteurer wanderten aus Frankreich und Loth-ringen, den Einsiedler Peter von Amiens und den Ritter Walther Senfaveir (Habenichts) an der Spitze, plndernd und mordend an der Donau hinunter; in Ungarn und im Griechenreiche fanden sie ein klgliches Ende. Mittlerweile rsteten sich Ritter und Priester, Brger und Bauern, Freie und Knechte zur heiligen Reise; in allen Kirchen und Kapellen wurden Schwerter und Pilgerkleider, Pilgerstbe und Taschen geweiht. Viele luden, wie in der Vlkerwanderung, Frauen und Kinder auf den Ochsen-wagen; auch sie sollten Anteil gewinnen an dem groen Heil. 3. Unter dem Herzoge Gottfried von Bouillon (in Niederlothringen), dem Grafen Raimund von Toulouse, dem Normannen Boemund von Tarent, seinem Neffen Tankred u. a. bewegte sich das Kreuzheer durch Deutschland und Ungarn oder auf dem Seewege dem Gelobten Lande zu. Nach dreijhrigem Mhen und Ringen erreichten sie Jerusalem und eroberten es. is. Juli Gottfried war der erste, der mittels eines hlzernen Belageruugs- 1099 turmes auf die Mauer sprang.
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