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1. Lehrbuch für den erzählenden Geschichts-Unterricht an höheren Schulen - S. 156

1895 - Freiburg i.B. : Wagner
156 Um die Osterzeit 1189 brach der Kaiser mit dem glnzendsten und tchtigsten Heere des Mittelalters von Regensburg auf; niemand durfte mit, der sich nicht selbst verpflegen konnte. Trotz aller Griechenlcke erreichte er Asien, er selbst als der letzte Mann seines Heeres: Seid getrost meine Brder! Gott ist mit uns!" rief er beim Landen. Auch in den unsglichen Bedrng-nissen der Einden Kleinasiens hielt er den Mut der Seinen aufrecht. Bei Jkonium warf sich der Heldengreis selbst mitten in ein feindliches Heer und erfocht seinen letzten glanzvollen .... Sieg. Wenige Tage darauf ertrank er im Flusse Saleph beim liy ^aden oder beim Ubergang. Zwei Ritter brachten ihn als Leiche ans Land. In grenzenlosem Leide kehrten viele um; die andern zogen unter des Kaisers Sohne, Herzog Friedrich von Schwaben, weiter und bestatteten ihren Kaiser in Antiochia. 2. Vor Akkon brach eine furchtbare Pest aus; ihr erlag auch der junge Friedrich. Herzog Leopold von sterreich, der nunmehr das Kreuzheer fhrte, ward von dem herrischen König von England, Richard Lwenherz, der zur See gekommen war, beleidigt und zog heim. Als sich nun Richard nach mancherlei Abenteuern im Pil-gerkleide durch Deutschland schleichen wollte, um eine Emprung seines Schwagers, Heinrichs des Lwen, zu untersttzen, lie ihn Leopold fassen. Heinrich Vi. setzte ihn auf die Feste Trifels und erprete den Englndern ein ungeheures Lsegeld. Bald nachher starb der alte Lwe in Braunschweig, von der ^age verherrlicht, wie sein heldenmtiger Schwager und wie sein groer kaiserlicher Gegner, welchen die Liebe des Volkes unter seiner Bergpfalz Kyffhausen im Zauberschlafe fortleben lie. 3. Friedrich von Schwaben erwirkte knrz vor seinem Tode noch einem deutschen Orden die ppstliche Besttigung. Zur Aufnahme der reisemdeu Pilger gab es seit Jahr-Hunderten fromme Herbergen (Hospize). So die Brderschaften vom heiligen Johannes und vom Tempel Salomons. Aus ihnen erwuchsen zwischen den zwei ersten Kreuzzgen die geistlichen Ritterorden der Johanniter und Templer, die zu den drei Mnchsgelbden des hl. Benedikt noch die Pflege der Siechen und die Verteidigung des heiligen Grabes fgten. Ebenso hatte der Opfersinn bremischer und Mischer Kaufleute bei Akkon (Ackers) die deutsche Bruderschaft des Hospitals Unsrer lieben Frauen Maria" geschaffen. Sie wurde jetzt zum Deutsch-Herren-Orden. Alle drei Krperschaften bestanden aus Rittern, Geistlichen und dienenden Brdern (Krankenpflegern u. dgl.),
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