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1. Lehrbuch für den erzählenden Geschichts-Unterricht an höheren Schulen - S. 163

1895 - Freiburg i.B. : Wagner
163 - der Stadt aus dem griechischen Reich ein lateinisches Kaisertum geschaffen. Es ging bald wieder zu Grunde; aber die Handelswege nach dem Westen blieben geffnet. Nchst den lombardischen blhten die sd- und westdeutschen Städte auf. Die Kauflente aus Wien und Prag, Ulm und Augsburg, Regensburg und besonders Nrnberg besaen in Venedig ein eigenes Handelshaus: das Deutsche Haus", Fondaco bei Tedeschi. Hieher fhrten sie in gemeinsamen Kauf-fahrten die Erzeugnisse des heimischen Ackerbaues und Gewerbe-fleies, um dafr italienische Seidenstoffe und Harnische von Konstantinopel einzutauschen und der Brenner, Septimer und Gotthard in die Handelspltze am Rhein und an der Donau zu verfrachten. 2. Ihre festen Mauern schtzten die Brger; auf ihrem Markte, welchen des Knigs Fahne, Schild, Schwert oder die Rolandssule kennzeichnete, fand der Bauer wie der Handwerker-Absatz fr seine Erzeugnisse. Unter dem Vorsitz eines vom Landesherrn eingesetzten Stadtrichters oder auch des Brger-meisters fllten in selbstndigem Gerichte Schffen das Urteil; vor dem Gericht waren alle Brger gleich. Die Kaufherren ver-einigten sich zu Gilden, die unter einem jhrlich wechselnden Alder-mann gemeinsam Gottesdienste und Feste abhielten, aber auch Wege und Stapel bauten, Wagen, Mae und Mnzen berwachten. Weil aber dem Landfrieden nicht zu trauen", schlssen die Städte wiederholt Bndnisse zum Schutz ihrer Warenzge; im 14. und 15. Jahrhundert rangen sie zh mit den aufstrebenden Fürsten, einem Eberhard von Wrttemberg, den sie bei Reut-lingen schlugen, um ein Jahrzehnt spter ihm und der ritter-liehen Brderschaft der Lwen" auf dem Dffinger Kirch-Hof zu erliegen. 1388 3. Fast noch glnzender entwickelten sich die Städte im Norden. Schon im zehnten Jahrhundert hatten rheinische Handels-leute in London einen Kaufhof gegrndet, die Gildhalle ober den Stahlhof. Gegen jhrliche Abgabe von etwas Tuch und Pfeffer fhrten sie Rheinwein ein und englische Wolle und Fettwaren aus. Die auf den Heiden Flanderns weidenden Schafe gaben die Wolle fr die Webereien in Jeperen, Gent, Brgge, Arras; frh erblhte der flandrische Handel mit England, Frank-reich, Italien und namentlich den deutschen Osterlin gen", die vom Deutschen und Baltischen Meere Honig und Fische, Pelzwaren und Bernstein brachten. Um die Zeit der groen Mongolennot verband sich Bremen mit Hamburg und dann mit Rostock zu gemeinsamer Abwehr ll*
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