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1. Lehrbuch für den erzählenden Geschichts-Unterricht an höheren Schulen - S. 213

1895 - Freiburg i.B. : Wagner
213 hingerafft wurden. Endlich, nach einem furchtbaren Ansturm auf die alte Beste", deu Schlssel zu Waldensteins unbezwingbarer Stellung auf den Hhen der der Regnitz, zog der Schwede von bannen, um den Fuchs aus dem Loche zu kriegen". Aber der Generalissimus brach unter Mord und Brand in Sachsen ein, und Gustav Adolf mute dem Kurfrsten bei-springen. Bei Ltzen unweit Breitenfeld maen sich die beiden 1632 groen Heerfhrer. Da traf den König mitten im Getmmel eine tdliche Kugel. Ein solches Ende mag er geahnt haben, als er die Heimat verlie, als er in Nrnberg von seinem Kanzler Oxenstierna, in Erfurt von feiner Gattin Abschied nahm, die ihm aus Sehnsucht nachgereist war. Mit Schweden weinte Deutschland um den toten Helden; selbst dem Kaiser wurden die Augen feucht, als man ihm das blutige Koller des edelsten seiner Feinde berbrachte. 4. Bernhard von Weimar. 1. Mit Gustav Adolf hatte der Protestantismus sein Haupt, der Krieg seine Seele verloren. Nur wenige Fürsten vermochte Axel Oxen stier na, der fr des Knigs Tchterlein Christine die Regierung fhrte, beim Bndnis festzuhalten. Dennoch drang der junge Herzog Bernhard von Weimar, Johann Friedrichs des Gromtigen Urenkel, mit dem schwedisch-deutschen Bundesheere khn an der Donau hinunter. Regensburg, die reichste Stadt im Innern Deutschlands, siel in seine Hand, ohne da der getuschte kaiserliche Feldherr es hinderte. Er stand an der Grenze der habsburgischen Erblande. 2. Wallenstein lag in dem armen Bhmen, taub gegen alle Vorstellungen und Bitten des Kaisers. Lngst war ihm eine groe Partei am Hofe feindselig, weil er in Glaubenssachen lau war; er hatte mitunter mehr protestantische als katholische Offiziere. Jetzt hrte man von Verhandlungen, die er mit Sachsen und Brandenburg, ja mit Schweden und Frankreich fhre. Er wollte Sachsen und Brandenburg auf des Kaisers Seite herberziehen, dem Reiche den Frieden, sich selbst ein deutsches Frstentum verschaffen. Inmitten dieser groartigen Entwrfe sprach Ferdinand Ii. der seinen General-Oberstfeldhauptmann heimlich die Reichsacht aus, weil er sich des Reiches Krn und Scepter eidbrchiger Weise zuzueignen Vorhabens gewesen". Wallenstein, welcher sich durch den Pilsener Revers der Treue seiner Obersten und Generale versichert zu haben glaubte, wollte nunmehr sein Heer zu den Schweden führen, um seinen Herrn zum Frieden zu zwingen. Aber die Truppen fielen
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