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1. Alte Geschichte - S. 68

1903 - Altenburg : Pierer
68 17. 18. Krieg mit Pyrrhus. Unterwerfung Italiens. Nun schlssen sich auch die Lucaner, Bruttier und Samniter an ihn an, und während er durch Cineas, einen gewandten Redner, den Rmern Frieden anbieten lie, rckte er selbst nach Latium vor. Aber der schon schwankende Senat wurde durch die feurige Rede des alten Appius Claudius Ccus zu der stolzen Antwort, da an keinen Frieden zu denken wre, so lange Pyrrhus auf italienischem Boden stnde, der-mocht, und der Angriff des Pyrrhus scheiterte an der Treue der Latiner. 279 Auch im folgenden Jahre (279) siegte Pyrrhus bei Asculum in Apulien, aber der Sieg war teuer erkauft und ohne weitere Folgen. Noch einmal versuchte er Friedensunterhandlungen mit dem ehrenhaften Fabricius (Auslieferung des Arztes) anzuknpfen, allein derselbe Widerstand ebenso den Versprechungen, wie den Drohungen des Knigs. Unter diesen Verhltnissen kam es Pyrrhus sehr gelegen, da ihn die von den Karthagern hart bedrngten sizilischen Griechen zu Hilfe riefen. Nach Zurcklassung von Besatzungen in den wichtigsten Stdten setzte er nach Sizilien der und brachte bald die ganze Insel mit Aus-nhme von Libybum in seine Gewalt. Aber ebenso schnell verlor er das Gewonnene; denn die wankelmtigen Griechen, denen das strenge Walten des Knigs unertrglich schien, schlugen sich nun wieder auf die Seite der Karthager. Pyrrhus kehrte nach Italien zurck, wurde 275 aber in der Schlacht bei Benevent (275) von dem Konsul M'. Curius Dentatus vollstndig geschlagen. Da gleichzeitig sein Erbland an-gegriffen wurde, ging er nach Griechenland zurck, wo er noch viele 272 Fehden bestand und endlich in Argos in einem Straenkampfe fiel (272). Nun bergab sein Feldherr Milo Tarent den Rmern. Die Stadt behielt ihre Freiheit, mute aber in die Bundesgenossenschaft der Rmer eintreten. Hiermit war das Schicksal Italiens entschieden; denn nun wurden auch die Lucaner, Bruttier und Samniter, sowie smtliche Griechenstdte mit leichter Mhe unterworfen. Die letzte Vlkerschaft, welche besiegt wurde, waren die unbedeutenden Sallentiner in 266 Calabrien (266). 18. Innere Einrichtungen der rmischen Herrschast. Die Rmer besaen ebensoviel Klugheit in der Erhaltung, wie Tapferkeit bei der Erwerbung der Herrschaft. Sobald sie eine Land-schuft besiegt hatten, legten sie dort rmische oder latinische Kolonien zur Sicherung des Erworbenen an. So bedeckte sich allmhlich Italien mit einem Netz von Kolonien. Die wichtigsten sind: Ariminum und Sena Gallica im Lande der Gallier, Firmum und Hotria in Picenum, Luceria und Venusia in Apulien, Brundisium in Calabrien, Fregell am Liris, Cales in Campanien, Benevent in Samnium. Ferner bauten die Rmer feste Militr st raen; die berhmteste ist die vom Censor Appius Claudius Ccus (312) durch die Pomptinischen Smpfe, zunchst bis Terracina angelegte Appische Strae, die bald weiter bis Capua, dann bis Benevent, endlich bis Brundisium gefhrt wurde. Auerdem ver-
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