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1. Lebensbilder aus der vaterländischen Geschichte - S. 7

1899 - Leipzig : Teubner
2. Kaiser Wilhelm I., der Groe. 7 Friedrich, geschenkt, einige Jahre darauf eine Tochter, die sie Luise nannten; diese ist jetzt Groherzogin von Baden. Das junge prinzliche Ehepaar schlug seinen Wohnsitz in einem Eckhause der groen Strae Unter den Linden" zu Berlin auf; es wurde spter umgebaut und hie nach des Prinzen Regierungsantritt das Knigliche Palais. Dazu lie er sich bei Potsdam am Havelufer inmitten des Waldes auf dem Babelsberge ein Landhaus errichten, das dann zum Schlosse Babelsberg erweitert wurde. Hier verlebte er die glcklichsten Tage seines Lebens. Als in dem sturmbewegten Jahre 1848 in Preußen der Brgerkrieg ausbrach, hielt er sich vorbergehend in England auf. Nach seiner Heimkehr dmpfte er einen Auf-stand in Baden und lebte eine Zeit lang in Koblenz. Inzwischen war sein ltester Bruder Friedrich Wilhelm Iv., der nach des Vaters Tode König geworden war, schwer erkrankt. Als sich keine Besserung des Leidens einstellen wollte, bernahm Prinz Wilhelm als Prinzregent die Leitung des Staatswesens. Drei Jahre danach schlo der König seine Augen fr immer, und nun bestieg jener den preuischen Thron. 4. König Wilhelm. Zu Knigsberg in Ostpreuen, wo sich der erste preuische König die Krone aufgesetzt hatte, fand unter groer Prachtentfaltung am 48. Erinnerungstage an die Schlacht bei Leipzig, am 18. Oktober 1861, die feierliche Krnung statt. König Wilhelms Denken war nunmehr ganz auf die Erhhung der Stellung Preuens und die Herstellung der Einheit in Deutschland gerichtet, das damals in viele kleinere und grere Staaten zerfiel und da-her schwach und oft genug dem bermut des Auslandes aus-gesetzt war. Dazu bedurfte er aber eines starken und wohl-geordneten Heeres. Gegen den Willen sehr vieler in Preußen, die keine Vermehrung der Soldaten haben wollten, setzte er es durch, da eine Anzahl neuer Regimenter errichtet und die Ein-teilung der Militrpflichtigen in weit besserer Weise als bisher vorgenommen wurde. Drei Männer von auerordentlicher Tchtig-fett waren seine Helfer bei diesem Werke. Der Kriegsminister von Roon fhrte die Neuordnung des Heerwesens durch, Helmut von Moltke bernahm als Haupt des Generalstabs unter dem Könige die Leitung des Kriegswesens, und Otto von Bismarck
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