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1. Lebensbilder aus der vaterländischen Geschichte
1899 -
Leipzig
: Teubner
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1. Lebensbilder aus der vaterländischen Geschichte 
- S. 8
1899 -
Leipzig
: Teubner
8 I. Aus der Gegenwart und der nchsten Vergangenheit.
behielt als erster Minister die ganze Regierung im Auge und sorgte dafr, da die fremden Staaten keinen bermchtigen Bund wider Preußen schlssen.
5. Der dnische Krieg (1864). Trotz seiner Friedensliebe mute König Wilhelm dreimal das Schwert ziehen. Das erste Mal kmpften seine Soldaten gegen Dnemark. Die Dnen wohnen nrdlich vom Deutschen Reiche auf einer Halbinsel, die Jtland heit, und auf mehreren greren und kleineren Inseln. Sie wollten Schleswig, das mit Holstein nach einem alten Ver-trage auf ewig" verbunden sein sollte, von diesem losreien und trotz seiner berwiegend deutschen Bevlkerung ganz und gar dnisch machen. Darber waren aber alle Deutschen von den Alpen bis zur Ost- und Nordsee aufgebracht, und sie sangen ein Lied, das mit der Strophe beginnt:
Schleswig - Holstein, meerumschlungen,
Deutscher Sitte hohe Wacht!
Wahre treu, was schwer errungen,
Bis ein schnerer Morgen tagt!
Schleswig-Holstein, stammverwandt,
Wanke nicht, mein Vaterland!
Chemnitz.
Und auch König Wilhelm, der sich mit dem sterreichischen Kaiser verbunden hatte, reichte den Schleswigern die deutsche Bruderhand. Unter dem Oberbefehl des alten Generalfeldmarschalls Wrangel rckten nahezu 50000 Mann heran. Auf der Ostseite von Schleswig, durch einen schmalen Sund von der Insel Alfen getrennt, hatten die Fremdlinge eine starke Schutzwehr aufgerichtet. Es waren die Dppler Schanzen.
Die Schanzen von Dppel, so fest und stark,
Sie kosten dem Dnen so manche Mark;
Er rhmte es laut in die Welt hinein,
Hier wrde er unberwindlich sein. W. Petsch.
Da aber fhrte Prinz Friedrich Karl, des Knigs Neffe, den die Soldaten wegen der roten Husarenuniform, die er trug, den roten Prinzen" nannten, die Preußen vor die waffenstarrenden Schanzen.