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1. Lebensbilder aus der vaterländischen Geschichte - S. 16

1899 - Leipzig : Teubner
16 I. Aus der Gegenwart und der nchsten Vergangenheit. b) Die drei ersten Schlachten. Im schnen Elsa, der Landschaft, wo sich unfern vom Rheine die herrliche Stadt Stra-brg erhebt, kam es zur ersten Schlacht. Es war am 4. August 1870, da trafen die Bayern, welche mit zum Heere unseres Fritz", der Iii. Armee", gehrten, bei Weienburg auf die Rothosen. Als die Niederschlesier und Posener, die eine Strecke hinter den Bayern marschierten, das Knattern der Gewehre und Mitraillensen (sprich: Mitra-i-sen; so hie eine Art neuer franzsischer Geschtze, aus denen man eine ganze Menge Flinten-kugeln auf einmal abschieen konnte) vernahmen, da riefen sie: Drauf! Wir mssen den Bayern Hilfe bringen! Die sollen wissen, da sie sich auf die Preußen verlassen knnen!" Im Laufschritt kamen sie heran. Wohl rissen die feindlichen Kugeln manche Lcke in die Reihen der Deutschen; aber es ging immer vorwrts. Die 1. Compaguie des 5. Jgerbataillons, das ehemals in Grlitz stand, eroberte die erste Kanone. Endlich flatterten auf dem Geiberge, der neben der Stadt liegt, die Fahnen der siegreichen Preußen und Bayern. Tief bewegt und voll innigen Dankes gegen Gott, der die Schlachten lenkt, telegraphierte der König an seine Gemahlin: Unter Fritzens Augen heute einen glnzenden, aber blutigen Sieg erfochten durch Strmung von Weienburg und des dahinter-liegenden Geiberges. Unser 5. und 11. Corps und 2. bayerisches Armeecorps fochten. Feind in Flucht, 500 unverwundete Gefangene, eine Kanone und das Zeltlager in unseren Hnden. Gott sei gepriesen fr diese erste glorreiche Waffenthat! Er helfe weiter! Wilhelm". Mit gewaltigem Jubel wurde diese Nachricht daheim im Vaterlande aufgenommen, wo Tausende und aber Tausende um den Ausgang des Krieges bangten. Kronprinz Friedrich Wilhelm aber zog mit seinen Tapfern weiter. Schon zwei Tage spter, am 6.August, wurde die groe Schlacht bei Wrth geschlagen. Wieder kmpften Preußen und Bayern Schulter an Schulter, denen sich die Wrttemberger zugesellten. Es war ein heies Ringen; denn ihnen gegenber stand Mac Mahon, ein kriegs-kundiger franzsischer Feldhauptmann, der in Afrika, Rußland und Italien seinem Kaiser manchen Siegeskranz erfochten hatte. Aber der heldenkhnen Tapferkeit der deutschen Waffengenossen
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