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1. Lebensbilder aus der vaterländischen Geschichte - S. 52

1899 - Leipzig : Teubner
52 Ii- Lebensbilder aus der ferneren Vergangenheit. Wie ein Lwe wehrte sich Blcher in Lbeck, aber er mute sich ergeben. Grandenz unter Courbisre (Kurbihr) behauptete sich, ebenso Kolberg, wo Gneisenau und der alte Nettelbeck tapferen Widerstand leisteten. Aber in Ostpreuen errangen die Franzosen der die Preußen und die mit ihnen verbndeten Russen einen groen Sieg, und im Frieden zu Tilsit mute Friedrich Wilhelm sein halbes Reich abtreten. 4. Die Wiedergeburt Preuens. Tod der Knigin Luise. Whrend Napoleon seine Macht immer mehr vergrerte, wurde der niedergebeugte preuische Staat durch groartige innere Ver-besserungen wieder tchtig gemacht, damit er dermaleinst im stnde sei, die Freiheit des Vaterlandes und die alte Machtstellung zurck-zuerobern. Der Minister Freiherr vom Stein und der neue Kriegsmiuister Scharnhorst, eines Pchters Sohn, waren die bedeutendsten unter der Zahl der Männer, die dem Könige mit Rat und That zur Seite standen. Die Bauern wurden alle aus dem Zustande der Unfreiheit erhoben und durften nunmehr voll-stndig freie Besitzer von Grund und Boden werden. Auch die Stdter erhielten eine neue, bessere Ordnung der Stadtverwaltung, und das Heer wurde vllig neu eingerichtet. Schwer nagte die Besiegung Preuens am Herzen der edeln Knigin Luise. Sie hatte versucht, Napoleon durch persnliche Frsprache zur Milderung der harten Friedensbestimmungen zu veranlassen, es war aber vergeblich gewesen. Drei Jahre nach der Zeit der Thrnen und des schwersten Herzeleids erkrankte sie, als sie ihr Heimatland besuchte. Niemand konnte ihr helfen, kein Heil-mittel brachte ihr Genesung. Im Mausoleum so nennt man groe Grabsttten beim Schlosse zu Charlottenburg wurde sie beigesetzt. (Hier ruht auch Friedrich Wilhelm Iii. und beider Sohn Wilhelm I.) 5. Preuens Erhebung. Um das Ma seines Glckes voll zu machen, wollte Napoleon auch Rußland in seine Gewalt bringen. Wohl zog er siegreich in Moskau ein, aber auf dem Rckmrsche wurde sein Heer durch Klte und Schnee, durch den Hunger und die Lanzen der russischen Reiter (der Kosaken) fast ganz aufgerieben. Von einer halben Million stolzer Krieger kehrten nur 50000 zurck, und in welchem Zustande! Sie sahen so verhungert,
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