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1. Lebensbilder aus der vaterländischen Geschichte - S. 59

1899 - Leipzig : Teubner
9. Armin der Befreier. 59 harten Strau. Listig wie die Rmer waren, sten sie Zwie-tracht zwischen den einzelnen Stmmen, gewannen einige zu Bundes-genossen und besiegten mit ihrer Hilse die anderen. Es war noch nicht viel Zeit vergangen, da galt schon das Wort ihrer Heer-fhret in Westfalen, Hannover, Hessen und in der Provinz Sachsen, als wenn es das der Herrscher wre. Nun kam Quin-tilins Varus ins Land, um die westlichen Germanen vllig römisch zu machen. 2. Die Schlacht im Teutoburger Walde. Da erstand den alten Deutschen ein herrlicher Held. Zu beiden Seiten der mittleren Weser wohnte der kriegsgewaltige Stamm der Cherusker. Bei ihnen war jung Armin, eines vornehmen Mannes Sohn, zu einem kraftvollen, khnen Jngling aufgewachsen. In Rom selbst hatte er, als Offizier in des Kaisers Leibwache, die Kriegsweise der Fremden kennen gelernt. Man hatte ihn dort hoch geehrt. Aber hher als welsches Lob stand ihm das Vaterland und seines Volkes Freiheit. Er stiftete einen heimlichen Bund wider die Rmer, um sie vom deutschen Boden zu verjagen. Fest standen die Brukterer und Chatten zu ihm. Freilich sein eigener Bruder Flavus hielt es mit den Eindringlingen. Es wurde Varus die Nachricht gebracht, im Osten sei ein Stamm von Rom abgefallen. Alsbald machte sich der Rmerfeldherr mit seinen drei Legionen, deren jede einen silbernen Adler als gemeinsames Feldzeichen hatte, auf den Weg. Als er durch die Wildnis des Teutoburger Waldes marschierte, da standen pltzlich auf den Hhen hinter den Bumen germanische Männer zur Schlacht bereit. Noch harrten sie auf ein Zeichen vom Himmel, das ihnen gttliche Hilfe verhie. Auf einmal flammte ein Blitz, und eine Eiche brach zersplittert zu Boden. Nun drangen die Deutschen, allen voran Armin, auf die Rmer los. Mehrere Tage dauerte der Kampf. Nur ein Teil der rmischen Reiter schlug sich durch, die brigen Fremdlinge wurden gettet oder gefangen. Varus selbst strzte sich verzweiflungsvoll in sein Schwert. Erbittert der die Drangsal, die sie hatten erdulden mssen, opferten die siegreichen Germanen mehrere Gefangene den Gttern. Einige Jahre darauf machte der rmische Feldherr Germanikus den Versuch, die Eroberung der Lnder bis zur
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